Rüstungsaktien befinden sich zuletzt wieder verstärkt im Aufwind. Doch was treibt die Papiere jetzt an? Und sind neue Rekordhochs nur noch eine Frage der Zeit?
Rüstungsaktien wie Rheinmetall, Renk und Hensoldt zeigen zuletzt eine deutliche Erholung. Diese Bewegung passiert nicht ohne Grund.
Aktien von Rheinmetall, Renk & Co. im Aufwind
So profitieren die Papiere vor allem von den Nachrichten rund um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Denn während sich die Hoffnungen auf einen Frieden zunehmend abkühlen, entsteht durch den Abschuss von Drohnen über polnischem Gebiet neues Konfliktpotenzial.
Die abgeschossenen Drohnen stammen nach polnischen Regierungsangaben aus Russland. Die Regierung in Warschau hat Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags mit den Verbündeten beantragt. Mit dem Abschuss russischer Drohnen werde aus der Waffennachfrage für einen theoretischen Verteidigungsfall eine dringliche Notwendigkeit zur Beschaffung, schrieb Jens-Peter Rieck von mwb Research.
Weiterhin dürfte Anlegern zuletzt klar geworden sein, dass selbst ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht das Ende der Aufrüstung in der EU bedeutet. Speziell mit Blick auf Pläne rund um Friedenssicherung und die NATO-Ziele, dürfte die Auftragsflut bei Rüstungskonzernen anhalten.
Neue Rekordhochs nur noch eine Frage der Zeit?
Dementsprechend setzt sich die Rallye bei Rüstungsaktien also fort. Die Aktie von Rheinmetall hat beispielsweise erst kürzlich die Marke von 1.800 Euro überwinden können und schiebt sich jetzt in Richtung neuer Allzeithochs.
Vom aktuellen Niveau sehen Analysten noch weiteres Kurspotenzial in Höhe von 16 Prozent für die Papiere (Konsensschätzung) und raten mehrheitlich zum Kauf.
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