Rekordstände an der Wall Street täuschen über eine tickende Zeitbombe hinweg: Während sich die Schlagzeilen um neue Zölle drehen, bedroht eine viel größere Gefahr den Aktienmarkt.
Während die Diskussionen um neue Zölle unter der Regierung Trump erneut die Schlagzeilen dominieren, droht Anlegern an der Wall Street eine subtilere, aber womöglich weitaus gefährlichere Entwicklung: die extreme Überbewertung des US-Aktienmarkts. Der S&P 500 startete ins Jahr 2025 mit einem Shiller-KGV von 38,89 – dem dritthöchsten Stand seit 1871. Historische Daten zeigen, dass derartige Bewertungsniveaus fast immer mit erheblichen Kursrückgängen einhergingen, wie unter anderem das Portal "The Motley Fool" berichtete.
Rückgänge von 20 bis sogar 89 Prozent folgten regelmäßig, wenn diese Bewertungsmarke über längere Zeit überschritten wurde. Dass sich viele Anleger derzeit auf steigende Unternehmensgewinne als Rechtfertigung für hohe Bewertungen verlassen, erscheint riskant – denn ein genauer Blick auf die jüngsten Geschäftsberichte großer Konzerne offenbart eine alarmierende Abhängigkeit von buchhalterischen Tricks und Einmaleffekten, anstatt nachhaltiger operativer Stärke.
Volatilität als Symptom
Seit dem Frühjahr zeigt sich die Nervosität der Märkte in massiver Volatilität: Nach neuen Rekordständen im Februar fielen Dow Jones und S&P 500 im April in eine Korrektur, während der Nasdaq in einen Bärenmarkt rutschte – nur um wenige Monate später erneut neue Höchststände zu erreichen. Diese erratische Entwicklung spiegelt nicht nur Unsicherheit über die globale Handelspolitik wider, sondern auch eine tiefer liegende Angst vor der Fragilität der Kursgewinne.
Zwar sorgte Trumps Handelsagenda – etwa der 90-tägige Aufschub von „Reziprozitätszöllen“ – kurzfristig für Beruhigung, doch mit dem nahenden Ende dieser Frist am 9. Juli droht neues Ungemach.
Fundamentale Risiken rücken bei Aktien in den Fokus
Doch während Zölle schnell für Schlagzeilen sorgen, verbirgt sich die eigentliche Gefahr für Anleger im Fundament des Marktes selbst. Die aktuell hohen Bewertungen basieren in einigen Fällen weniger auf robustem Gewinnwachstum als vielmehr auf spekulativer Hoffnung und kreativer Buchführung. Das Vertrauen in den ewigen Bullenmarkt könnte so zum Bumerang werden, wenn Anleger erkennen, dass viele Unternehmen Gewinne eher durch Aktienrückkäufe, Steueroptimierungen oder Einmaleffekte denn durch tatsächliche Geschäftserfolge steigern.
In Verbindung mit potenziellen Belastungen durch steigende Zölle und Handelskonflikte ergibt sich eine toxische Mischung, die das Potenzial hat, die US-Börsen in eine neue, womöglich tiefere Korrektur zu stürzen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet sowie überprüft.
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