LVMH und Hermès zählen zu den erfolgreichsten Luxusaktien der vergangenen Jahre. Warum Fondsmanager Dominikus Wagner dennoch sagt: „Hermès spielt in einer eigenen Liga.“

„Hermès spielt in einer eigenen Liga“

Dominikus Wagner und Dirk Schmitt investieren beim weltweiten Wagner & Florack Unternehmerfonds langfristig in Qualitätsunternehmen, die profitabel und beständig wachsen.

LVMH gehört mit einem Börsenwert von über 400 Milliarden Euro zwar zu den wertvollsten Unternehmen der Welt, aber Dominikus Wagner ist dennoch nicht im französischen Luxuskonzern investiert. Stattdessen zählt Hermès zu seinen zehn größten Einzelwerten.

Seine Begründung dafür: „LVMH besitzt zwar starke Marken wie Dior und Louis Vuitton, aber es sind auch kleinere Marken im Portfolio, die eher margenschwach sind. Zwar hat LVMH die Latte im Hinblick auf das dynamische Umsatzwachstum im abgelaufenen Quartal abermals sehr hoch gelegt, aber Hermès hat die Hürde mit einem organischen Umsatzwachstum von 23 Prozent mit Leichtigkeit übertroffen. Hermès spielt in einer eigenen Liga.“

Free Cash steigt schneller als die Umsätze

Dies belegt Wagner mit Zahlen. So habe sich der Konzernumsatz von Hermès in den vergangenen fünf Jahren etwa von 5,5 Milliarden Euro 2017 auf 11,6 Milliarden Euro verdoppelt. Zugleich habe sich der Free Cashflow im gleichen Zeitraum auf 3,4 Milliarden Euro mehr als verdoppelt und über die vergangenen zehn Jahre sogar verfünffacht.

Auf diese habe Hermès im Geschäftsjahr 2022 eine Free-Cashflow-Marge von rund 30 Prozent erzielt und damit erneut eine Rekordmarke gesetzt.

„Analysten werden auch bei der nächsten Rezession daneben liegen“

„Jahr für Jahr zweistellig zu wachsen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit“, sagt Wagner. „Aber im Vergleich zu anderen Luxusmarken bleibt Hermès seiner Strategie treu und konzentriert sich konsequent und kompromisslos auf High-End-Luxus.“

In diesem Segment spare die Klientel nicht aufgrund eines schwierigen Wirtschaftsumfelds. Luxus sei nicht gleich Luxus.

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„Deswegen werden Analysten mit ihren Empfehlungen, Luxusaktien wie Hermès zu meiden, weil sie sinkende Umsätze befürchten, auch bei der nächsten Rezession daneben liegen“, betont Wagner.


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