So reagiert der DAX am Dienstag auf die Nachrichten aus der Ukraine, und das bewegt den deutschen Leitindex außerdem. Überdies im Fokus: die Aktien von Stratec und DocMorris.
Der DAX hat zum Handelsauftakt am Dienstag moderat zugelegt. Mit 24.357 Punkten und einem Plus von 0,17 Prozent bleibt für den deutschen Leitindex das Rekordhoch von Mitte Juli bei 24.639 Punkten in Sichtweite. Um es zu erreichen, muss er aber die Charthürde im Bereich 24.500 Punkte knacken.
Der MDax notierte am Dienstag kaum verändert bei 30.996 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,3 Prozent.
Nach dem Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie führenden Politikern aus Europa bahnt sich ein weiterer Gipfel zum Ukraine-Krieg an. Trump will ein Zweiertreffen zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin organisieren. Danach sollen Trump, Selenskyj und Putin zusammenkommen. Auf den großen Friedensdurchbruch müssten die Börsianer weiterhin warten, schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Aktien von DocMorris im Fokus
Die Aktien von DocMorris haben am Dienstag nach der Veröffentlichung von Halbjahreszahlen vorbörslich geschwächelt. Die Papiere des Schweizer Konkurrenten von Redcare Pharmacy büßten fast 2 Prozent ein, während Redcare rund 2,5 Prozent gewannen. Währungsbereinigt sei das Umsatzwachstum mit gut 10 Prozent schwächer ausgefallen als die gut 27 Prozent von Redcare, konstatierte Baader-Experte Volker Bosse. Im Rezeptgeschäft sei DocMorris in Deutschland um 40 Prozent gewachsen, Redcare um 160 Prozent.
Redcare hatte Ende Juli über das erste Halbjahr berichtet. Vom damaligen Zwischenhoch bei 114 Euro fielen die Papiere zuletzt gut 19 Prozent zurück. Auf Jahressicht liegen die Aktien gar rund 30 Prozent im Minus. Bei DocMorris sind es sogar über 60 Prozent.
Aktien von Stratec im Fokus
Eine bestätigte Jahresprognose hat die Papiere von Stratec am Dienstag im vorbörslichen Handel angetrieben. Auf Tradegate belief sich das Plus auf 4,4 Prozent zum Xetra-Schluss. Der Diagnostikkonzern sieht sich trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen.
Mit Blick auf das erste Halbjahr sagte ein Händler, die Zahlen deckten sich mit den Erwartungen. Im Xetra-Handel könnten die Stratec-Aktien nun ihre seit Ende Juli dauernde Schwächephase versuchen hinter sich zu lassen. In der vergangenen Woche hatten sie den tiefsten Stand seit Ende Juni markiert.