WIEN (dpa-AFX) - In Österreich setzt der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV auf den verstärkten Einsatz von "grünem Wasserstoff" als Energielieferant in der eigenen Produktion. Der OMV-Vorstand habe einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag gebilligt, mit dem eine entsprechende Elektrolyse-Anlage gebaut werden solle, teilte der teilstaatliche Konzern mit.

"Grüner Wasserstoff" - hergestellt mit Hilfe erneuerbarer Energien - gilt als Hoffnungsträger der Energiewende. Die EU hat sich ehrgeizige Ziele zum Ausbau dieser Energiequelle gesetzt.

Der Baustart für die 140-Megawatt-Anlage in Bruck an der Leitha stehe noch unter dem Vorbehalt positiver Förderzusagen. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 23.000 Tonnen werde die Anlage zu den größeren ihrer Art in der EU zählen, teilte OMV mit.

Erst jüngst hatte der deutsche Energiekonzern RWE angekündigt, dass er seine Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna ab 2030 mit "grünem Wasserstoff" beliefern werde. Produziert werden soll er im niedersächsischen Lingen. Dort baut RWE gerade eine Elektrolyse-Anlage, die bis 2027 eine Kapazität von 300 Megawatt haben soll./mrd/DP/jha

Quelle: dpa-Afx