Tatsächlich könnte Microsoft die Gewinne von BASF verbessern. Wie was möglich ist und warum Analysten die Kursziele bei BASF senken.

Weiterhin läuft es bei BASF eher schleppend. Denn auch diese Woche gab die BASF-Aktie um mehr als 7 Prozent nach. Die Gründe dafür waren vielfältig und dass einige Analysten jetzt ihre Kursziele kürzen, ist sicherlich nicht förderlich für den weiteren Kursverlauf. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Denn Microsoft könnte BASF jetzt unter die Arme greifen.

Deswegen könnte Microsoft jetzt BASF helfen

Microsoft stellte diese Woche einen neuen Hochleistungscomputer vor, der vor allem die Produktivität in der Materialforschung und Chemie erhöhen soll. Gerade bei chemischen Vorgängen und Materialien betreffend wird viel Rechenleistung gebraucht. Und BASF zählt zu den ersten Pilotkunden dieses Projektes von Microsoft. "Unser Ziel ist es, die nächsten 250 Jahre Fortschritt in der Chemie und Materialwissenschaft auf die nächsten 25 Jahre zu komprimieren", erklärte Microsoft-Chef Nadella am Mittwoch. 

Für BASF könnte diese Kooperation also bedeuten, dass man einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz gewinnt und vor allem die eigene Produktivität deutlich steigern kann. Doch warum kürzen Analysten dann weiter die Kursziele für die BASF-Aktie?

Analysten streichen Kursziele für BASF-Aktie zusammen

Am Freitagmorgen senkte die französische Großbank BNP Paribas das Kursziel für die BASF-Aktie von 58 Euro auf 53 Euro. Zwar bleibt die Kaufempfehlung bestehen, doch das Kursziel wurde um fast 10 Prozent verringert. Und zwar hat JP Morgan das Kursziel für BASF auf 58 Euro belassen, doch Analyst Udeshi rechnet mit deutlich schlechteren Zahlen im zweiten Quartal. Einzig die aktuell sehr günstige Bewertung der BASF-Aktie überzeuge. Und bereits Anfang der Woche kürzte die HSBC das Kursziel für den deutschen Chemie-Konzern deutlich. Lesen Sie dazu hier: BASF-Aktie unter Druck: HSBC senkt Kursziel und der Chart sieht schlimm aus

Für Anleger gilt aber weiterhin: Es ist Vorsicht angebracht. Denn die Bewertung mit einem KGV von 8,5 für 2024 und einer Dividendenrendite von 7,31 Prozent stimmt aktuell. Auch sehen die Analysten für das nächste Jahr wieder Wachstum, doch aktuell dürfte BASF durch ein Tal der Tränen gehen. Anleger achten jetzt darauf, dass die Aktie das Niveau von 44 Euro halten kann. Gelingt dies, so können wieder erste Positionen eröffnet werden. Rauscht die BASF-Aktie aber durch die 44 Euro durch, so kommt die nächste wichtige Zone bei 38 Euro bis 40 Euro. Und momentan steht die BASF-Aktie unter den wichtigen 44 Euro. Die Situation bleibt also sehr angespannt. 

Und lesen Sie auch: Goldman Sachs hebt Ausblick für die Märkte – Warum es jetzt wieder deutlich nach oben gehen soll

oder: Commerzbank erhöht Tagesgeld-Zinsen für Neukunden deutlich – Lohnt sich das Angebot?

BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.