BASF: Schweizer Bank kürzt das Kursziel für die Aktie drastisch ein

Für die BASF-Aktie war es eine bewegte Woche: Vorläufige Jahreszahlen offenbarten einen Milliardenverlust, DEA Wintershall soll trotzdem an die Börse kommen und jetzt kürzt die Credit Suisse das Kursziel für BASF auch noch drastisch.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat BASF von "Outperform" auf "Underperform" doppelt abgestuft und das Kursziel von 61 Euro auf 46 Euro gesenkt. Damit rät Analyst Samuel Perry indirekt zum Verkauf der BASF-Aktie, weil sie momentan bei rund 52 Euro notiert.

Perry von der Credit Suisse rechnet bei BASF bis mindestens ins Geschäftsjahr 2024 hinein nicht mit einer nennenswerten Besserung der Auslastung. Zudem kappte Perry seine operativen Ergebnisschätzungen bis 2024 im Schnitt um 14 Prozent. Doch was bedeutet das nun für Anleger?

Einschätzung zur BASF-Aktie

Das Wichtigste vorab: Die BÖRSE ONLINE Redaktion rät weiterhin zum Kauf der Aktie von BASF mit einem Kursziel von 70 Euro und einem Stoppkurs von 35 Euro. Und das hat gute Gründe: 

Zum Einen ist die Bewertung mit einem KGV von 7,2 und einer Dividendenrendite von 8,51 Prozent sehr attraktiv. Und zum Anderen waren die Bilanzzahlen zwar nicht besonders gut, doch dramatisch waren sie auch nicht. Ein großer Teil des Verlustes basierte auf den Abschreibungen des Russland-Geschäfts der Tochter Wintershall DEA. Doch an dem Börsengang für Wintershall DEA hält BASF fest.

Zudem sieht es im Chart für die BASF-Aktie gar nicht so schlecht aus (siehe unten). Denn die Aktie bildete ja einen riesigen doppelten Boden und kämpft sich seitdem aufwärts. Der Kurs notiert immer noch komfortabel über der 200-Tage-Linie und aktuell testet der Kurs das 0,236er-Fibonacci-Level von oben. Sollte dieses Level bei genau 52 Euro halten, so ist der Weg danach bis auf die 61 Euro frei. 

Übrigens: Das sind die DAX-Aktien mit den höchsten Kurszielen

(Mit Material von dpa-Afx)