* FED: Die US-Notenbank steuert erstmals seit rund einem Jahrzehnt wieder auf eine Zinssenkung zu. Die Währungshüter werden voraussichtlich heute Abend ihre Zügel lockern. Hintergrund ist der von US-Präsident Donald Trump angefachte Handelsstreit, der in der Wirtschaft für Verunsicherung sorgt. Für die Finanzmärkte ist eine Kappung um mindestens einen Viertelpunkt auf die dann neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent gesetzt.

* APPLE fasst in China trotz des Handelsstreits zwischen Peking und Washington wieder Tritt. Zwar verkaufte der Konzern dort weniger iPhones. Dafür liefen die Geschäfte mit anderen Geräten und Dienstleistungen wie Musikstreaming deutlich besser. Insgesamt erzielte Apple im vergangenen Quartal mehr Umsatz und Gewinn als erwartet. Die Aktien kletterten daraufhin im nachbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als vier Prozent.

* USA/IRAN: Die USA verzichten laut "Washington Post" vorerst auf weitere Sanktionen wegen Iran-Geschäften. Das US-Finanzministerium habe um mehr Zeit gebeten, um die Auswirkungen möglicher Strafen gegen Firmen aus Russland, China und der EU zu prüfen. Die offizielle Entscheidung wird noch diese Woche erwartet. Der Verzicht ist der Zeitung zufolge aber in der Regierung von US-Präsident Donald Trump umstritten.

* BAYER: Der Pharmakonzern hat grünes Licht von der US-Gesundheitsbehörde FDA für sein Prostatakrebsmittel Darolutamid bekommen. Die Zulassung sei in einem beschleunigten Verfahren erfolgt, drei Monate vor Ablauf der Frist, teilte Bayer mit. "Die Ergebnisse zeigen, dass Darolutamid die Überlebenszeit ohne Bildung von Metastasen signifikant verbessern konnte."

* VOLKSWAGEN: Nach Informationen der "FAZ" soll ein geplantes neues VW-Werk in der Türkei gebaut werden und nicht in Bulgarien. Finanzielle Zugeständnisse der Türken, die sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag beliefen, hätten den Ausschlag gegeben, schrieb die Zeitung.

* AIRBUS: Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat den Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg auf 2,53 (Vorjahr: 1,16) Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Grund dafür sei der Hochlauf der neuen Versionen der A320-Familie mit effizienteren Triebwerken.

* SAMSUNG: Der südkoreanische Konzern hat im zweiten Quartal wegen Schwächen im Speicherchipgeschäft deutlich weniger verdient. Operativ ging der Gewinn um 56 Prozent auf umgerechnet gut fünf Milliarden Euro zurück. Das Unternehmen hatte dieses Ergebnis bereits Anfang des Monats in etwa vorhergesagt.

* L'OREAL ist wegen einer nachlassenden Nachfrage in den USA im zweiten Quartal weniger stark gewachsen als von Analysten erwartet. Zudem kündigte der französische Kosmetikkonzern an, im zweiten Halbjahr eigene Aktien im Volumen von bis zu 750 Millionen Euro zurückkaufen zu wollen.

* Aus dem Ausland legen folgende Unternehmen Quartalszahlen vor: OMV, AIR FRANCE KLM, FIAT CHRYSLER AUTOMOBILES, INTESA SANPAOLO, PANASONIC, BBVA, ERSTE GROUP, BNP PARIBAS SA, LLOYDS BANKING GROUP, SWISS RE, CREDIT SUISSE GROUP AG

rtr