* DEUTSCHLAND/MASKEN - Als Konsequenz aus der Maskenaffäre um die bisherigen Unionspolitiker Nikolas Löbel und Georg Nüßlein kündigt die Spitze der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "umfangreiche Maßnahmen" an, um die Vorgänge aufzuklären und Nebentätigkeiten von Bundestagsabgeordneten strenger zu regeln. In einem Schreiben an die Unionsabgeordneten kündigten Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt einen neuen Verhaltenskodex an. Dieser werde in Bezug auf Nebentätigkeiten "deutlich" über das hinausgehen, was der Bundestag den Abgeordneten vorschreibt.

* EU/TECHNOLOGIE - Die Europäische Union (EU) will ihre digitale Unabhängigkeit vorantreiben. Bis zum Ende der Dekade sollen die EU-Staaten weltweit ein Fünftel der modernsten Halbleiter produzieren, heißt es in einem Plan mit dem Namen "2030 Digital Compass", den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Den esten Quantencomputer strebt die EU demnach in fünf Jahren an. Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager und Industriekommissar Thierry Breton wollen das Vorhaben heute offiziell vorstellen.

* IBM/IMPFPASS - Der US-Konzern IBM soll den digitalen Impfpass in Deutschland erstellen. Dies ging aus der Online-Ausgabe des Amtsblatts der Europäischen Union hervor. Der Abschluss des Vertrags erfolgt erst nach Ablauf von zehn Kalendertagen. IBM wollte keine Stellung nehmen. Um die Erstellung des Impfpasses, dem ein hoher Stellenwert bei der Wiederbelebung des Reiseverkehrs beigemessen wird, hatte sich auch die Deutsche Telekom bemüht.

* DEUTSCHE POST will nach dem Rekordjahr 2020 weiter wachsen. Der Bonner Konzern wolle 2021 den operativen Ertrag (Ebit) auf mehr als 5,6 Milliarden Euro steigern, teilte der Konzern mit. 2023 soll der operative Ertrag dann auf mehr als sechs Milliarden Euro zulegen. Im Zeitraum von 2021 bis 2023 will der Konzern zudem mehr investieren als bislang angekündigt. Die Investitionen sollen kumuliert 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro betragen. Zuvor war die Post von rund 9,5 Milliarden Euro ausgegangen.

* Die DEUTSCHE BÖRSE baut ihr Angebot für den Handel mit Kryptowährungen aus. Anleger könnten künftig Finanzprodukte handeln, die mit den Kryptowährungen Ethereum und Bitcoin Cash physisch besichert sind, teilte die Deutsche Börse mit. Seit Juni 2020 hat der Börsenbetreiber bereits ein solches Produkt für Bitcoin im Angebot.

* STABILUS - Der Federn- und Dämpfer-Spezialist will seinen juristischen Sitz von Luxemburg nach Deutschland verlegen. Gleichzeitig will sich Stabilus von einer luxemburgischen Aktiengesellschaft (Societe Anonyme, SA) in eine Europa-AG (Societas Europaea, SE) umwandeln, wie das Unternehmen mitteilte. Damit braucht Stabilus in der EU keine Töchter mehr in jedem Land.

* MICROSOFT - Die Hacker-Angriffe auf E-Mail-Programme des US-Konzerns haben die Europäische Bankenaufsicht EBA alarmiert. Die Pariser Behörde kündigte an, wegen der Cyberattacke ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.

* CONDOR - Die Ferienfluggesellschaft befindet sich laut "SZ" in Gesprächen mit möglichen Investoren. Condor wolle sicherstellen, auch bei einer langsameren Erholung im Luftverkehr und einem Ostergeschäft, das weitgehend auszufallen droht, ausreichend finanziert zu sein, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise.

* TESLA - Der Börsenwert des Elektroautobauers ist deutlich geschrumpft. Im Verlauf des vergangenen Monats sank die Marktkapitalisierung Teslas um über 244 Milliarden Dollar.

* OSRAM - Der Münchner Lichtkonzern zieht sich nach der Übernahme durch die österreichische AMS aus dem am strengsten regulierten Marktsegment der Deutschen Börse zurück.

* EZB - Die EZB hat die Geschwindigkeit ihrer Krisenanleihenkäufe zuletzt kaum verändert. Im Rahmen des Pandemie-Notfallprogramms PEPP tätigten die Währungshüter in den fünf Tagen bis zum 5. März Nettokäufe von 11,9 Milliarden Euro, wie aus veröffentlichten Daten der EZB hervorging. In der Woche zuvor waren es 12,0 Milliarden Euro gewesen. Angesichts des zuletzt kräftigen Renditenastiegs bei den Staatsanleihen der Euro-Länder hatten manche Analysten mit einer klaren Erhöhung der PEPP-Käufe gerechnet, um die Renditen im Zaum zu halten.

* USA/WAHL - Der Oberste Gerichtshof der USA zieht einen Schlussstrich unter die Versuche von Ex-Präsident Donald Trump, über den Supreme Court den Ausgang der Präsidentenwahl vom November anzufechten. Die Richter wiesen kommentarlos den dritten und damit letzten Einwand ab, den Trump bei dem höchsten US-Gericht eingereicht hatte.

rtr