Mit Dividendenerhöhungen können Anleger schnell auf zweistellige Ausschüttungsrenditen bei konservativen Aktien kommen. Diese drei Werte haben in der Vergangenheit massiv die Ausschüttungen angehoben. Von Johann Werther

Starke Dividendenerhöhungen sind nicht nur ein Merkmal für einen steigenden Shareholder-Value, sondern oftmals auch ein Qualitätsmerkmal des Unternehmens. Anleger, die sich an Unternehmen mit starkem Ausschüttungswachstum beteiligen, können dazu ihre persönliche Dividendenrendite deutlich steigern und so langfristig auch zweistellige Dividendenrenditen erhalten.

Diese drei Aktien haben in den vergangenen drei Jahren ihre Ausschüttungen deutlich angehoben und dürften deswegen für Anleger in jedem Fall einen Blick wert sein.

Evolution AB (2,2 Prozent Dividendenrendite)

Die erste Aktie ist die schwedische Evolution Gaming AB. Der Softwarehersteller hat erst in 2016 angefangen Dividende zu bezahlen, diese aber seitdem auch massiv angehoben. Mit einer Ausschüttungssteigerung von 238 Prozent in den vergangenen drei Jahren gehören die Schweden definitiv zu den massivsten Erhöhern am Kapitalmarkt.

Das Unternehmen selbst ist aber ebenfalls ein echter Wachstumswert. Der Hersteller von Software für Online-Casinos dürfte durch das Wachstum des Online-Gamings in den vergangenen Jahren ebenfalls einiges an Potenzial haben.


T. Rowe Price Group (4,1 Prozent Dividendenrendite)

Wer aber lieber nicht zockt, sondern langfristig Geld anlegt, der könnte bei T. Rowe Price gut aufgehoben sein. Die Aktie des Vermögensverwalters hat vor allem im Anlagehype nach Corona kräftig zugelegt.

Grund dafür sind die Fonds mit den extrem niedrigen Gebühren, welche der Geldverwalter anbietet. Diese ermöglichen es auch dem Unternehmen eine entsprechende Dividende zu zahlen.

Diese wurde in der Vergangenheit aber auch sehr kräftig gesteigert. 67 Prozent Erhöhung stehen in den letzten drei Jahren allein zu buche. Und das obwohl das Unternehmen schon seit langer Zeit Dividenden zahlt.

Radian Group (4,2 Prozent Dividendenrendite)

Wer erst 2019 begonnen hat Dividenden zu zahlen, der dürfte eigentlich nicht gerade gute Aussichten darauf haben, diese im Folgejahr zu steigern. Immerhin war das Coronajahr 2020 für viele Unternehmen sowohl Grund als auch Vorwand die eigenen Dividenden zu kappen. Dies gilt allerdings nicht für die Radian Group.

Das 1977 in Philadelphia gegründete Unternehmen hat die eigene Dividende in den vergangenen Jahren um 280 Prozent angehoben. Zuerst waren es im Jahr 2019 0,2 Cent je Aktie, im Coronajahr 12 Cent und inzwischen 20 Cent, die das Unternehmen vierteljährlich an Anleger zahlt.

Operativ arbeitet das Unternehmen an der Besicherung von Hypotheken und Krediten. Hier vergibt man entweder selbst Gelder und sichert sich durch erstrangige Hypotheken ab oder gibt Versicherungen für die Kreditausfälle aus.

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