Ein deutsches IPO hat kürzlich für jede Menge Furore gesorgt. Es handelte sich dabei um eine Privatplatzierung, wo nur institutionelle Anleger zeichnen konnten. Etwa 183.000 Aktien gelangten dabei in die Hände von Vorstand, Aufsichtsrat und Co. 

Bei dem Unternehmen handelt es sich um den Panzergetriebebauer Renk aus Augsburg. Die Beteiligungsgesellschaft und Hauptaktionär Triton bot 33 Millionen Aktien in einem Bookbuilding-Verfahren zum Verkauf an institutionelle Kunden zu 15 Euro an. 

Breite Produktpalette

Renk produziert ebenfalls Getriebe für die Energieindustrie wie zum Beispiel für Windkraft-Anlagen, Geothermie- und Wasserkraftwerke. Im Bereich der industriellen Getriebelösung, etwa im Bergbau oder in der Stahlindustrie kommen die Lösungen von Renk ebenfalls zum Einsatz.      

Starkes IPO

Seit 7. Februar notiert die Renk-Aktie im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse. Der erste Kurs der Renk-Aktie notierte bei 17,50 Euro, nun, knapp zwei Wochen danach notiert die Aktie bei rund 28 Euro.   

Renk

Insider sind dabei

Keineswegs unüblich ist es, dass bei solchen Aktienplatzierungen Teile von Vorstand, Aufsichtsrat und Personen mit einer engen Beziehung zum Konzern bei der Platzierung berücksichtigt werden. Bei Renk waren es ungefähr 183.000 Aktien, verteilt auf fünf Personen. 

Fazit

Rüstungsaktien liegen voll im Trend, spätestens mit Beendigung der Sicherheitskonferenz in München dürfte klar sein, dass vor allem europäische Rüstungskonzerne von der wachsenden Investitionsbereitschaft Europas profitieren werden. Neben Renk, dürften dies vor allem europäische Konzerne wie Rheinmetall, Hensoldt, Leonardo und BAE Systems sein. Die vier zuletzt genannten weisen eine beeindruckende Wertentwicklung auf – auf Sicht von fünf Jahren stieg Rheinmetall um 370 Prozent, Leonardo um 133 Prozent, BAE Systems um 190 Prozent und Hensoldt auf Sicht von drei Jahren wuchs um 150 Prozent.   

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