Geht es um Regulierung von Geschäften sind deutsche Instanzen in der Regel immer einer der ersten, die den Finger heben. So soll ein neues Gesetz seitens der Ampelregierung die Vergabe von Wohnungskrediten strenger regulieren, hier mehr Details.   

Laut einem dem Handelsblatt vorliegenden Schreiben, haben sich jüngst Vertreter der Banken- und Immobilienbranche zusammengetan und einen Brandbrief an Finanzminister Lindner verfasst. 

Hintergrund ist die Empfehlung von Mitgliedern des Ausschusses für Finanzstabilität, der Bafin und des Finanzministeriums, Immobilienkredite in Abhängigkeit vom Einkommen zu vergeben. Dieser geplante Gesetzentwurf ist Bestandteil des Koalitionsvertrages der Ampelregierung und soll Mitte des Jahres verabschiedet werden.   

Ausschließlich Verlierer

Sollte es tatsächlich zu diesem Gesetz kommen, würde es ausschließlich Verlierer produzieren. Dazu zählen zum einen die Immobilien- , Banken- und Baubranche zum anderen der Verbraucher. Insbesondere junge Familien und Bezieher mit durchschnittlichen Einkommen oder unregelmäßigem Einkommen würde die Immobilienfinanzierung und die Schaffung von Eigentum massiv erschweren. Ebenso für regionale Banken wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken als auch für die deutschen Großbanken ist das geplante Gesetz ebenfalls ein Schlag ins Gesicht, denn zu den wenigen Ertragssäulen der Institute zählte die Immobilienfinanzierung.       

Vonovia

Fazit

Immer mehr Regulierung seitens der Ampelregierung sorgt dafür, dass Deutschland schon längst nicht mehr als Wachstumslokomotive Europas fungiert. Es ist nicht nachvollziehbar, dass eine Regierung trotz Wohnungsnot die Geschäfte von Banken- und Immobilienkonzernen einschränken möchte. Kommt das Gesetz wie geplant, sollten Anleger insbesondere Immobilien-Aktien wie Vonovia eher meiden.         

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