Obwohl der DAX aktuell nur knapp unter seinem Rekordhoch notiert, gab es bei einigen Unternehmen markante Insiderkäufe zu beobachten. Bei zwei DAX-Werten griffen einige Unternehmensmanager besonders beherzt zu.
Insidertransaktionen – also Käufe oder Verkäufe von Aktien durch Vorstände, Aufsichtsräte oder andere Führungskräfte eines Unternehmens – müssen veröffentlicht werden und gelten als wertvolle Stimmungsindikatoren für die „ganz normalen Anleger“. Sie interessieren sich vor allem für Käufe und vermuten häufig einen Informationsvorsprung der Unternehmensführung, sehen sie als Signal für eine Unterbewertung oder interpretieren deren Kaufinteresse als frühen Indikator für einen Trendwechsel nach oben. Bei den drei nachfolgend aufgeführten DAX-Unternehmen kann man die Käufe daher als positiven Begleitumstand interpretieren.
Finanzchefin von E.ON offensichtlich zuversichtlich
Seit Juni 2024 fungiert Nadia Jacobi als Chief Financial Officer bei dem DAX-Versorger E.ON. Sie dürfte daher über die finanzielle Lage des Konzerns bestens informiert sein. Anfang des Monats kaufte sie zum Kurs von knapp 14,70 Euro Aktien im Wert von 200.000 Euro und bewies damit ein optimales Timing, schließlich setzte der Titel danach zu einem Anstieg auf über 16 Euro an. Besonders interessant: Sie ist seit ihrer Beförderung zur Finanzchefin bereits mehrfach als Käuferin von E.ON-Aktien in Erscheinung getreten. Anleger können deshalb darauf setzen, dass die fundamentale Lage des Unternehmens als gesund bezeichnet werden kann und der DAX-Wert auch aufgrund seines defensiven Charakters in der aktuellen Marktlage ein attraktives Investment darstellt, was auch auf die attraktive Dividendenrendite von 3,5 Prozent p.a. zurückzuführen ist.
Aufsichtsräte von Brenntag in Kauflaune
Im September 2025 sorgten auffällige Insiderkäufe auch bei Brenntag für erhöhte Aufmerksamkeit an der Börse. Besonders bemerkenswert: Die drei Aufsichtsräte Richard Ridinger, Dominik de Daniel und Sujatha Chandrasekaran nutzten den Kursrückgang der Aktie, um ihre Positionen auszubauen. Die beiden Erstgenannten kauften im sechsstelligen Eurobereich Brenntag-Papiere und setzten damit ein besonders starkes Signal des Vertrauens in die Zukunft des Chemiedistributors. Bei der Aufsichtsrätin Chandrasekaran bewegte sich die Investitionssumme im mittleren dreistelligen Bereich. Während ihr Engagement eher symbolischen Charakter hatte, waren die Käufe des AR-Vorsitzenden Ridinger sowie die Käufe de Daniels deutlich substanzieller und dürften bei Investoren deshalb stärker honoriert werden und Hoffnung auf einen Trendwechsel nach oben machen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: E.on.