Autobauer konnten im April beim Absatz wieder deutlich zulegen. Eine deutsche Autoaktie sticht dabei hervor - aber ist sie für Anleger jetzt auch die beste Wahl?

Das Jahr 2024 ist für europäische Autobauer eines mit vielen Höhen und Tiefen. Nach einer Absatzdelle im März konnten die Verkäufe vieler Hersteller im April aber wieder anziehen, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch mitteilte. Dank zusätzlicher Verkaufstage stieg die Anzahl der verkauften Autos in der Europäischen Union im Vergleich zum Vorjahr um fast 14 Prozent auf 914.000 Exemplare. 

In den Schlüsselmärkten Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien konnten die Autobauer teils deutliche Zuwächse verzeichnen. An der Spitze der verkauften Autos steht dabei der Volkswagen-Konzern mit 254.019 Exemplaren, zu denen unter anderem die Marken Seat und Porsche zählen. Mit einem Plus von mehr als 15 Prozent liegt das Unternehmen nicht nur über dem durchschnittlichen Wachstum der Branche, sondern auch deutlich über den 4,2 und 11,5 Prozent der Konkurrenten Mercedes-Benz und BMW.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Benziner und Hybridfahrzeuge dominieren

Besonders beliebt waren im April bei den Kunden laut den Angaben Benziner und Hybridfahrzeuge, die insgesamt zwei Drittel aller neuen Wagen ausmachten. Batteriebetriebene Fahrzeuge kamen auf einen Anteil von zwölf Prozent. 

Da sich dieser Anteil in den kommenden Jahren aufgrund der Mobilitätswende in den nächsten Jahren aber deutlich verschieben könnte, ist nicht auszuschließen, dass sich auch bei der Verteilung der Marktanteile in Zukunft noch einiges tut. Zumal Experten momentan auch andere Aktien als den europäischen Marktführer vorne sehen.

Morgan Stanley bewerten Volkswagen und Mercedes-Benz

Für die Experten von Morgan Stanley liegen nach aktuellen Einschätzungen die Ergebniserwartungen für Volkswagen und die Porsche AG am Markt zu hoch. Besonders kritisch wird die Abhängigkeit vom China-Geschäft gesehen. Aber auch schwindende Möglichkeiten aufgrund des Konkurrenzdrucks Entwicklungskosten zu senken, seien ein Problem.

Bei Mercedes-Benz sind die Experten dagegen vorsichtig optimistisch. Der Autobauer leide zwar auch unter Margendruck, dieser ist den Angaben zufolge aber schon eingepreist. Europaweit ist die Aktie in der Branche damit ein Topfavorit. BÖRSE ONLINE ist bei beiden Papieren weiter zuversichtlich. Investierte Anleger sollten geduldig bleiben.

Lesen Sie auch: Daimler Truck-Aktie, E.ON-Aktie & Co: DAX-Dividendenchampions, die jetzt einen Blick wert sind

Oder: Crash-Analyst erwartet plötzlich Anstieg – Signal für die Rallye oder massiver Kontraindikator?

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..