Ein Tech-Konzern wird wohl noch binnen dieser Woche eine Entlassungswelle ankündigen. Könnte dies ein positives Signal für die Aktie sein?

Spotify galt einst als das nächste Trillion-Dollar-Unternehmen, hat aber immer noch sehr mit, seiner Profitabilität zu kämpfen. Gerade im aktuellen Umfeld muss deswegen gespart werden und das vor allem am Personal.

Deswegen wird Spotify wohl noch diese Woche eine Entlassungswelle ankündigen, die das Ergebnis des Unternehmens wegen Abfindungen & Co. wohl kurzzeitig in die Tiefe ziehen wird. Könnte hier ein positives Signal für die Aktie warten?

Spotify-Aktie: -42 Prozent in einem Jahr

Denn wenn auch die Aktie des schwedischen Tech-Unternehmens seit Anfang des Jahres mehr als 20 Prozent zugelegt, so stehen auf Sicht von zwölf Monaten immer noch 42 Prozent Verlust zu Buche.

Grund dafür ist vor allem das Kosten- und Gewinnproblem des Unternehmens. Spotify zahlt jedem Künstler eine gewisse Summe pro Stream, verbrennt aber selbst immer noch Geld, weswegen oftmals die Forderungen aufkamen, die Budgets für die Künstler zu kürzen.

Gleichzeitig leistet sich das schwedische Unternehmen etwa 10.000 Mitarbeiter, von denen allerdings nun einige ihren Hut nehmen müssen.

Positives Signal?

Dies könnte kurzfristig zu einem positiven Signal für die Aktie werden, wie es auch die Layoffs bei anderen Unternehmen wie Coinbase oder Salesforce gezeigt haben.

Allerdings steht natürlich die Frage im Raum, wer geht und welche Projekte nun eingestampft werden. Gerade Spotify, die sich in ganz neuen Sektoren wie Ticket-Verkäufen, Merge, Livestreams & Co. engagieren wollten, könnte ohne das nötige Personal hier die Puste ausgehen.

Spotify: Dieses Jahr günstig

Wer trotzdem langfristig an die Spotify-Aktie glaubt, der könnte hier einen guten Fang machen. Vor dem Hintergrund einer globalen Rezession und sparenden Haushalten scheint es nicht unwahrscheinlich zu sein, dass die Aktie des Unternehmens nochmals deutlich herunterkommt.

In diesem Kontext könnten Investoren, welche von der Spotify-Aktie überzeugt sind, günstig nachkaufen und darauf hoffen, dass das Unternehmen zu den Skaleneffekten findet, die ihm immer verheißungsvoll nachgesagt worden sind.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Spotify