Die Aktien der Rüstungskonzerne Rheinmetall, Renk und Hensoldt sind zuletzt ordentlich unter Druck geraten. Das steckt hinter den Verwerfungen und darum bieten sich für Investoren weiterhin Kaufchancen.

Am Mittwoch standen Rüstungsaktien extrem unter Druck. Rheinmetall landeten mit rund 7 Prozent Minus auf dem tiefsten Niveau seit Mitte August. Erstmals seit einem Jahr rutschten sie leicht unter ihre einfache 200-Tage-Linie. Auch die Papiere des Panzergetriebe-Herstellers Renk und des Radar-Spezialisten Hensoldt standen im MDax deutlich unter Druck.

Grund dafür sind Medienberichte, wonach die USA im Geheimen mit Russland einen neuen Plan für ein Kriegsende in der Ukraine ausgearbeitet haben. In dieser Situation sieht die Investmentbank J.P. Morgan allerdings eine Kaufchance.

Jetzt kaufen, sagen Analysten

"Das war aus unserer Sicht eine massive Überreaktion, die eine gute Einstiegschance bietet", kommentierte Analyst David Perry von JPMorgan. Dafür nennt er zwei Gründe: Zum einen habe ein Bericht der Financial Times nach Börsenschluss Details der Pläne genannt. Und sie hätten gezeigt, dass der US-Plan weder für die Ukraine noch irgendeinen europäischen Unterstützer akzeptabel sei, so Perry.

Und sollte es den USA doch gelingen, ihn umzusetzen, käme das de facto einem Sieg von Russland gleich. Dies würde die europäischen Rüstungsausgaben nur noch dynamisieren. Perry geht im Basisszenario unverändert davon aus, dass der Ukraine-Krieg "leider bis weit in 2026 oder noch länger anhält".

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Bis zu 35 Prozent Kurspotenzial

Übrigens ist nicht nur J.P. Morgan der Ansicht, dass sich jetzt bei Rheinmetall & Co. Chancen bieten.

So rät der Konsens der Marktbeobachter bei Rheinmetall zum Kauf und sieht ein Kurspotenzial von 35 Prozent vom aktuellen Niveau. Für Renk sind die Analysten derweil ebenfalls optimistisch. Der Panzergetriebe-Hersteller weist laut Kursziel des Expertenkonsens eine Upside von 32 Prozent für Investoren auf. Bei Hensoldt sind es 25 Prozent.

Enthält Material von dpa-AFX

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