Setzt der DAX auch am Montagnachmittag seine Erholung fort? Außerdem stehen die Aktien von Norma und Fresenius im Fokus.

Der DAX konnte auch am Montagmittag seine am Morgen gestartete Erholung fortsetzen. Für den deutschen Leitindex ging es mit einem Plus von 0,61 Prozent hoch auf 17.845,88 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann 1,24 Prozent und kletterte auf 26.312,05 Punkte, während der SDAX um 0,87 Prozent auf 14.053,99 Punkte anstieg.

Damit konnte der DAX-Abwärtstrend zunächst gestoppt werden. Noch vor einigen Wochen war der deutsche Leitindex von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt, bevor die schlechter werdenden Aussichten auf baldige Zinssenkungen die Euphorie etwas bremsten. Anleger sollten sich zudem jetzt nicht darauf verlassen, dass der DAX jetzt bald die nächste Bestmarke ins Angriff nimmt.

"Die relative Ruhe in Nahost über das Wochenende sorgt zunächst zwar für etwas Erleichterung unter den Anlegern", erklärte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Er mahnt aber, dass allein die Hoffnung auf eine Entspannung in der Krisenregion nicht ausreiche, die nach wie vor zu optimistischen Erwartungen vieler Investoren in puncto Leitzinssenkungen auszugleichen.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Norma und Fresenius im Fokus

Am Montag gab es im SDAX einen klaren Gewinner. Die Aktien des Lebensmittelbetriebes Norma sprangen im Nebenwerteindex SDAX nach einer Kaufempfehlung zwischenzeitlich um fast elf Prozent nach oben und erreichten so das höchste Niveau seit elf Monaten. Zuvor hatte das Analysehaus Warburg Research die Papiere zum Kauf empfohlen. Grund dafür war das gestiegene Vertrauen in die Profitabilität des Konzerns. Am Mittag stand für die Aktie noch ein Plus von fast neun Prozent zu Buche.

Ebenfalls gut lief es für die Papiere Fresenius Medical Care (FMC) und Fresenius, die sich am Montagmittag gegenseitig nach oben zogen. Für Medical Care ging es im MDAX zwischenzeitlich um mehr als sieben Prozent nach oben. Der Dialysespezialist dürfte mit Blick auf die Profitabilität im Vergleich zur besonders vorsichtigen Managementprognose im ersten Quartal besser abgeschnitten haben, schrieb Analystin Victoria Lambert von der Berenberg Bank. Das Unternehmen dürfte teils von Preissteigerungen und Kostensenkungen profitiert haben.

Auch für Fresenius ist die Expertin zuversichtlich. Die gute Wachstumsdynamik im Januar sollte sich im weiteren Verlauf des ersten Jahresviertels fortgesetzt haben, schrieb sie.

Mit Material von dpa-AFX

Fresenius (WKN: 578560)

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