Es wird ungemütlich an den Märkten und einige Anleger wollen sicherlich nochmals ihre Positionen checken, bevor der Sturm losbricht. Doch was ist eigentlich mit den großen Techwerten Amazon, Apple, Microsoft und Alphabet? Können diese der Krise standhalten?

Die globale Rezession scheint nah, eine neue Bankenkrise nicht ausgeschlossen und die Märkte streben massiv nach unten. Was sich wie der perfekte Sturm anfühlt, der sich am Horizont zusammenbraut, könnte auch einer werden. Umso wichtiger, dass Anleger nochmals ihre Positionen überprüfen. Vor allem ein Blick auf die großen Tech-Titel bietet sich hier an, da viele Anleger hier stark investiert sind:

Apple – Kann der Riese die Stellung halten?

Bei Apple stellt sich vor allem die Frage, wie das Unternehmen mit einer sinkenden Nachfrage nach seinen iPhones in der Wirtschaftskrise umgehen will. Ansonsten dürfte die neuerliche Finanzkrise das Unternehmen wenig treffen, da man einen dreistelligen Milliardenbetrag in Cash hält und damit keine Finanzierungsprobleme hat.

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Amazon – Gelingt der Turnaround?

Amazon steht dagegen mitten in einem Turnaround. Nach schlechten Ergebnissen, sinkendem Wachstum und abflachenden Margen sowie einem Kurseinbruch gibt es viele Sorgen bei dem Unternehmen. Zwar dürfte Amazon keine Pleite erleben, könnte aber im Zuge der verschiedenen Krisen in arge Probleme kommen, sodass die erfolgreiche operative Umstellung Jahre dauern kann.

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Alphabet – Zwischen Wachstum und Stabilität

Problematisch könnte es auch für Alphabet werden, vor allem dann wenn Werbeumsätze einbrechen und das Unternehmen diese Rückschläge aus anderen Sparten heraus kompensieren muss. Eine deswegen durchaus begründete Angst ist hier, dass Alphabet Wachstumsprojekte einstellt oder verschiebt und dadurch dort Marktanteile verliert. Bisher gibt es aber dafür noch keine Anzeichen.

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Microsoft – Sparbedarf?

Ein ähnliches Dilemma könnte Microsoft bevorstehen, die zudem immer noch in der Übernahme von Activision Blizzard stecken. Wie bei allen großen Techkonzernen besteht kein Finanzierungs-, aber doch Sparbedarf aufgrund sinkender Werbeumsätze. Spannend wird zu sehen sein, ob die Cloud-Sparte durch die Kombination mit ChatGPT hier vielleicht einen Wettbewerbsvorteil bringen kann.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon, Microsoft