Diese Vermögenswerte haben institutionelle Investoren schon aus den Portfolios für das Jahr 2023 geschmissen. Sollten Sie das auch tun, bevor es zu spät ist? Von Johann Werther

Das Ende eines neuen Jahres bedeutet für viele auch immer einen kräftigen Depotputz zu machen. Doch nach einem Jahr Bärenmarkt ist wahrscheinlich noch mehr als das nötig. Viele Experten erwarten für 2023 eine scharfe Rezession und massive Kursverluste an den Märkten. Um dem zu entgehen, sollten Anleger vielleicht noch einmal die eigene Vermögensallokation prüfen und sich von Werten trennen, die keine Zukunft mehr haben.

Bereits Ende dieses Jahres haben viele professionelle Anleger immer wieder dieselben Werte verkauft, womit diese auf eine schwarze Liste für 2023 gewandert sind. Bei diesen fünf Aktien und Kryptowährungen sollten Sie sich also fragen, ob diese wirklich noch ins Depot gehören?

Activision Blizzard

Nicht nur Warren Buffett hat sich von der Aktie getrennt, sondern auch der gesamte Markt erwartet inzwischen, dass der Übernahme-Deal von Microsoft nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent durchgeht.

Während sich der Kurz von Activision durch die Übernahmefantasie weiter oben hielt, haben andere Gaming-Unternehmen stark verloren. Selbes droht dem Unternehmen, sollte der Deal früher oder später platzen.

Dominos Pizza

Vor allem der Fondsmanager Bill Ackman drückte hier sehr oft auf den Verkaufsknopf und bereinigte seine komplette 800 Millionen US-Dollar große Position in Dominos Pizza.

Auch andere institutionelle Investoren trennten sich von der Aktie des Pizza-Lieferanten, mehrheitlich wegen der hohen Bewertung und starken Volatilität, die der Aktie auch in 2023 zum Verhängnis werden könnte.

Bitcoin

Und auch für den Bitcoin sieht es aktuell nicht besonders gut aus. Vor allem das Investmentvehikel der institutionellen Investoren in den USA, der Grayscale Bitcoin Investment Trust, zeigt, dass man aktuell nicht viel auf die Kryptowährung gibt.

Der Investmenttrust notiert gerade mit einem Abschlag von 43 Prozent vom inneren Wert, was kein guter Indikator für den Optimismus des Marktes ist.

Coinbase

Doch nicht nur den Bitcoin, sondern auch die Krypto-Börse Coinbase trifft es hart. Hier flog die Aktie aus den meisten Portfolios heraus, bis auf dem von Cathie Wood, welche kräftig nachkaufte.

Die hohen operativen Kosten, sowie die prozentualen Handelsmargen sollten aber trotzdem zum Problem für das US-Unternehmen werden, solange der Krypto-Sektor in einem Winterschlaf liegt. 

Alibaba

Und auch in China scheint für 2023 keine Rettung in Sicht. Nicht umsonst verkaufte Ray Dalio seine Anteile an Alibaba und Warren Buffett seine Aktien von BYD.

Die kommunistische Regierung dürfte weiter hart gegen die Unternehmen dort vorgehen und die Preise noch weiter in den Keller drücken, wenn es hier keinen unerwarteten Systemwechsel gibt.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Dominos Pizza Ent., Bitcoin

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin