Diese DAX-Aktie ist von ihren Hochs bereits um ca. 40 Prozent eingebrochen und am Dienstag geht der Abverkauf weiter. Ist das jetzt ein deutliches Warnsignal für Anleger oder die perfekte Gelegenheit?
Die Papiere von Symrise haben am Dienstag für eine Senkung des Ausblicks von Anlegern die Quittung bekommen. Im frühen Handel rutschte ihr Kurs um fast 4 Prozent auf gut 77 Euro ab und lag im moderat schwächeren Leitindex Dax auf dem letzten Platz. Das Minus seit den letzten Hochs beläuft sich nun bei den Papieren auf 40 Prozent.
DAX-Aktie bricht nach 40% Crash weiter ein
Chris Counihan vom Analysehaus Jefferies hatte schon am Morgen vor dem Börsenstart geschrieben, dass er die Aktien im Handel unter Druck erwarte. Er votiert weiter mit "Underperform". Die Zahlen für das dritte Quartal seien schwächer als von ihm angenommen.
Am Montag hatten die Titel des Duftstoff- und Aromenherstellers ihre Ende September eingeschlagene Erholung bereits abgebrochen und sich der 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend genähert. Diese und ebenso die 21-Tage-Linie für die kurzfristige Tendenz unterschritten sie nun am Dienstag deutlich, womit sich das Chartbild eintrübt.
Von den Kursgewinnen seit Ende September sind weit mehr als die Hälfte dahin. Gerade angesichts der jüngsten Erholung seien die Prognosesenkung und die enttäuschenden Quartalszahlen ein Rückschlag, kommentierte Analyst Alex Sloane von der Bank Barclays.
Symrise wurde für das Wachstum im laufenden Jahr noch vorsichtiger. Das Umfeld sei durch eine Zurückhaltung der Verbraucher geprägt, sagte Konzernchef Jean-Yves Parisot laut Mitteilung. Die mittlere Analystenschätzung für das organische Umsatzwachstum 2025 liegt nun am oberen Ende der neuen Unternehmenszielspanne.
Deutliches Warnsignal oder perfekte Gelegenheit?
Doch die schlechten Nachrichten dürften noch nicht das Ende des Abverkaufs bei Symrise bedeuten. Rein charttechnisch sieht es danach aus, als würden die Papiere in Richtung der Jahrestiefs bei 72 Euro laufen, nachdem es nicht gelungen ist, den Anstieg über die Marke von 84 Euro zu schaffen.
Trotz dieser Lage und der schwachen Zahlen erwarten die Analysten allerdings wesentlich höhere Kurse bei Symrise. Aktuell impliziert die Konsensschätzung eine Upside von 25 Prozent.
Enthält Material von dpa-AFX
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