Der Dax startet kräftig in den Montag. Zeitweise geht es um mehr als 2 Prozent aufwärts auf über 14.700 Punkte. Doch der Dax kann sich nicht so hoch halten und gibt wieder ab.

Der Rückgang der US-Inflation hat die Stimmung an Europas Börsen spürbar aufgehellt. Der Dax schloss am Dienstag 1,3 Prozent höher bei 14.498 Punkten und der EuroStoxx50 zog 1,7 Prozent auf 3987 Zähler an. Auch die wichtigsten US-Indizes lagen 0,2 bis 1,2 Prozent im Plus. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen in den USA fiel im November auf 7,1 von 7,7 Prozent im Oktober. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Wert von 7,3 Prozent gerechnet. "Die heutigen Daten schüren die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed nun ihr hohes Tempo aus den Zinserhöhungen in diesem Jahr nehmen wird", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Handelshaus CMC Markets. 

Nach vier Jumbo-Zinsschritten der US-Notenbank von 0,75 Prozent in Folge gehen Börsianer beim Kampf gegen die Inflation nun mehrheitlich von einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt aus. Der Fed-Chef Jerome Powell müsse jetzt klären, wie hoch die Zinsen von nun an noch angehoben werden und wie lange sie auf diesem Niveau verharren müssen, um die Inflation wieder unter Kontrolle und in die Nähe seines Zwei-Prozent-Ziels zu bringen. "Die leichte Arbeit ist getan. Jetzt geht's ans Feintuning."

Analysten zufolge könnten die US-Daten für die Märkte entscheidender sein als die in den kommenden Tagen anstehenden Zentralbanksitzungen. Nach der Fed am Mittwoch dreht wohl auch die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag an der Zinsschraube. Auch von der EZB wird eine weniger aggressive Gangart erwartet.

Zudem stehen diese europäischen Aktien mit einem KGV von unter 3 im Fokus.

Die Dax-Gewinner und Dax-Verlierer am Dienstag

Am Dienstagabend führen die Aktien von Zalando den Dax mit einem Plus von 6,33 Prozent an. Dahinter folgen die Werte von adidas mit plus 5,53 Prozent und Vonovia mit plus 5,07 Prozent.

Auf der anderen Seite des Dax gibt es lediglich sechs Aktien, welche im Minus notieren. Am meisten verlieren die Titel von Beiersdorf mit minus 0,79 Prozent, gefolgt von Porsche SE mit minus 0,75 Prozent und BMW mit minus 0,50 Prozent.

Mit Material von Reuters