Sind Apple und Microsoft wieder günstig bewertet? Oder steigen ihre Kurse stärker als andere Aktien? Anleger können dies anhand von sogenannten Faktor-ETFs für Value- oder Momentum-Aktien indirekt nachvollziehen. BÖRSE ONLINE hat die Eigenschaften von Apple und Microsoft anhand von fünf Faktor-ETFs analysiert.

Apple und Microsoft sind im iShares Core MSCI World ETF die beiden größten Einzelwerte. In den weltweiten Faktor-ETFs von iShares spielen beide Titel aber nicht durchgängig eine so wichtige Rolle.

ETF-Analyse: Apple versus Microsoft

Mit Apple und Microsoft

Eine Ausnahme macht hier der iShares Edge MSCI World Quality Factor ETF, der Apple und Microsoft mit 3,1 und 3,3 % gewichtet. Bei diesem ETF zählen stabile und steigende Gewinne sowie eine gute Bilanz.

Auch im iShares Edge MSCI World Multifactor ETF sind Apple und Microsoft mit 2,6 und 1,5 % noch vergleichsweise prominent vertreten. Der Multifactor-ETF berücksichtigt die vier Faktoren Qualität, Momentum, Value sowie Size (Nebenwerte).

Der iShares Edge MSCI World Minimum Volatility ETF gewichtet Apple und Microsoft aber nur noch 0,1 und 0,5 %. Mit geringen Kursschwankungen können beide Titel also kaum punkten.

Ohne Apple und Microsoft

Der iShares Edge MSCI World Momentum Factor ETF und der iShares Edge MSCI World Value Factor ETF kommen sogar ohne Apple und Microsoft aus. In puncto relative Stärke und günstige Bewertung überzeugen beide Titel demnach nicht.

Fazit

Fazit 1 – einzelne Faktor-ETFs: Aufgrund ihrer Bilanzstärke und ihrer hohen Profitabilität stehen Apple und Microsoft für Qualität, aber nicht für eine günstige Bewertung und ein hohes Kursmomentum.

Fazit 2 – Multifactor-ETF: Kombiniert man einzelne Faktoren, schneiden Apple und Microsoft gar nicht so schlecht ab. Exxon Mobil (2,8 %) liegt dort vor Apple (2,6 %) auf Platz 1, dann reihen sich vor Microsoft (1,5 %) auf Platz 6 noch Cisco Systems (2,3 %), Walmart (2,3 %) und Elevance Health (2,1 %) ein.

Übrigens: Hohe Dividenden bei diesen Tech-Aktien von über 6 Prozent

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple, ExxonMobil