Bei den deutschen Aktien ist weiterhin viel los. Die Quartals-Saison ist in vollem Gange und während eine der drei Aktien kaum zu schlagen ist, stoßen zwei andere in immer tiefere Gefielde vor. Was Anleger jetzt tun sollten.

Die Allianz-Aktie ist kaum zu schlagen

Es dürfte relativ schnell klar sein, dass die Allianz-Aktie eine der aktuell besten Aktien aus dem DAX ist. Abermals fand das Papier auf seiner 200-Tage-Linie Unterstützung und bestätigte damit den Aufwärtstrend. Nun klopft die Allianz wieder an der 50-Tage-Linie an und sollte auch diese überwinden, um weiter steigen zu können. Wichtig werden dann auch die Quartalszahlen der Allianz am 10. November. 
Wer uns regelmäßig liest, der weiß, dass die Allianz-Aktie in einem schönen Aufwärtstrend ist. Solange dieser anhält, können Anleger weiter zugreifen. 

Zudem ist die Allianz attraktiv bewertet. Das KGV für 2024 soll 8,5 betragen und die Dividendenrendite 5,90 Prozent. Zudem raten drei Viertel aller Analysten bei Bloomberg weiter zum Kauf der Allianz-Aktie mit einem durchschnittlichen Kursziel von 255 Euro.

Allianz (WKN: 840400)

BASF und Volkswagen sind weiter auf Abwegen

Bei der Volkswagen-Aktie raten wir schon seit Monaten zur Vorsicht. Denn auch wenn die Auto-Aktie seit Langem eigentlich absurd günstig ist mit einem KGV von 3,2 für 2024 und einer Dividendenrendite von 9,07 Prozent, so fällt das Papier an der Börse doch einfach immer weiter. In den vergangenen 12 Monaten hat die Volkswagen-Aktie 24 Prozent an Wert verloren und auf Sicht von 5 Jahren sind es trotz starker Ausschläge nach unten und nach oben 34 Prozent Verlust ohne Dividende. 

Tja, was soll man mit der Volkswagen-Aktie machen? Langfristig rät BÖRSE ONLINE auch aufgrund der sehr niedrigen Bewertung zum Kauf mit einem Kursziel von 140 Euro. Doch aktuell sollten Anleger besser weiter abwarten. Zunächst muss sich ein vernünftiger Boden bei der Aktie bilden und dann muss die VW-Aktie es mal schaffen, für einige Zeit über der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie notieren. Gelingt dies nicht, wird Volkswagen weiter fallen. Das Tor zur Hölle hat die Aktie bereits aufgestoßen, denn der aktuelle Abwärtstrend sieht brutal aus. 

So ähnlich ist es auch bei der BASF-Aktie. Auf Sicht von 12 Monaten befindet sich die Aktie zwar nur mit 7 Prozent im Minus, doch auf Sicht von 5 Jahren sind es sogar minus 38 Prozent. Also Anleger verlieren auch mit BASF immer weiter an Wert. Denn trotz einer Art Erleichterung der Anleger nach den Quartalszahlen am Dienstagmorgen - die BASF-Aktie stieg trotz sehr schlechter Zahlen bis an die 50-Tage-Linie - befindet sich die Chemie-Aktie weiter in einem Abwärtstrend. Die Ablehnung an der 50-Tage-Linie verheißt nichts gutes. Zwar sieht der Abwärtstrend bei BASF nicht so schlimm aus wie bei VW, doch auch hier hält der Abwärtstrend an. Mehr zu den Quartalszahlen von BASF lesen Sie hier.

Auch bei der BASF-Aktie sollten Anleger aktuell abwarten, bis der Trend dreht. Wer aufgrund der günstigen Bewertung (KGV 10,1 für 2024 und 7,42 Prozent Dividendenrendite) langfristig investieren möchte, sollte das mit vermindertem Risiko tun. 

Eine Hoffnung gibt es aber auch für die beiden Aktien von Volkswagen und BASF: Sollte die Börse insgesamt wieder freundlicher werden und etwa aufgrund von baldigen Zinssenkungen eine Jahresendrallye einsetzen, dann könnten auch diese beiden Aktien schon bald besser aussehen. Sobald die Papiere zurück über der 200-Tage-Linie sind, können Anleger tranchenweise einsteigen.

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Volkswagen Vz. (WKN: 766403)
BASF (WKN: BASF11)

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