Die Aktie der Deutschen Post erhält neue Kursziele von Goldman Sachs und JP Morgan. Doch die US-Experten haben auch eine Warnung und setzen die Aktie auf die "Negative Catalyst Watch"-Liste. Was Anleger jetzt tun sollten.

Zuletzt konnte sich die Aktie der Deutschen Post immer weiter erholen. Seit Oktober 2022 steht sogar ein Plus von mehr als 40 Prozent zubuche. Dennoch notiert das Papier der Logistik-Aktie noch rund 30 Prozent unter dem Rekordhoch. Da kommen zwei neue Einschätzungen der Experten von Goldman Sachs und JP Morgan gerade recht.

JP Morgan warnt bei der Deutsche Post Aktie

Am heutigen Freitag erhöht die US-Bank JP Morgan zwar das Kursziel für die Deutsche Post Aktie von 37,50 Euro auf 38 Euro. Doch die Amerikaner setzen die DAX-Aktie auf die "Negative Catalyst Watch"-Liste. Analyst Samuel Bland will damit seine Skepsis für das zukünftige Geschäft zum Ausdruck bringen. Denn Bland ist für die kommenden Berichte der Deutschen Post skeptisch und erwartet, dass es zu Korrekturen der Markterwartungen kommen könnte. Vor allem die Preise im Express-Geschäft der Post dürften schlecht ausfallen.

Goldman Sachs erhöht Kursziel für Deutsche Post Aktie

Dahingegen hebt Analyst Patrick Creuset von Goldman Sachs das Kursziel der Deutsche Post Aktie von 42 Euro auf 43 Euro an und behält das Neutral-Rating bei. Hintergründe lieferte der Analyst bislang noch nicht. 

Damit hat die Deutsche Post-Aktie beide Kursziele erreicht oder sogar überschritten. Anleger, die auf guten Gewinnen sitzen, dürfen Teilgewinne mitnehmen. Dennoch sollte man sich auch nicht nur aufgrund der beiden Analysten verrückt machen lassen. Die Deutsche Post Aktie ist aktuell mit einem KGV von 8,6 und einer Dividendenrendite von etwa 5,43 Prozent attraktiv bewertet. 

Allerdings behalten Anleger die kommenden Quartalszahlen am 3. Mai und die Hauptversammlung am 4. Mai im Blick. Bis dahin gehen Anleger nicht All-In, verkaufen jetzt aber auch nicht ruckartig. Die BÖRSE ONLINE Redaktion rät weiter zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 48 Euro. Einen Stopp bei der Deutsche Post-Aktie sollten Anleger bei 26 Euro setzen.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.