Milliardär Druckenmiller erwartet, dass der Aktienmarkt in den kommenden Jahren kaum eine Rendite bringen wird. Wieso der ehemalige Hedgefondsmangager davon ausgeht und was Anleger tun können. 

„Meines Erachtens ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Markt bestenfalls 10 Jahre lang stagnieren wird, etwa wie im Zeitraum von 1966 bis 1982“, sagte Stanley Druckenmiller in einem Interview mit Alex Karp, dem CEO von Palantir. Weil die Wirtschaft einen fundamentalen Wandel durchlaufe, sehe er für die Renditen der Aktien erstmal schwarz. 

Stanley Druckenmiller warnt vor einem Jahrzehnt der Stagnation

Zudem erwartet der Milliardär, der über ein Vermögen von mehr als sechs Milliarden Dollar verfügt, dass die Chancen für eine globale Rezession so hoch sind, wie seit Dekaden nicht mehr. Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und das Anheben der Zinsen durch die Notenbanken würde zu dieser Rezession führen.

Und Druckenmiller fügt hinzu: „Wenn ich auf den Bullenmarkt zurückblicke, den wir seit 1982 bei Finanzanlagen hatten … alle Faktoren, die dazu geführt haben, haben nicht nur abgeschwächt, sondern sich umgekehrt.“

Diesen Ausweg gibt es für Anleger

Stanley Druckenmiller hebt aber auch hervor, dass es für Anleger einen Ausweg gibt: Stock-Picking. „Das Schöne ist, dass es damals Unternehmen gab, die in diesem Umfeld sehr, sehr gut abschnitten: „Damals wurde Apple Computer gegründet, Home Depot wurde gegründet.“

Investoren sollten also laut dem Milliardär nicht einfach nur breit in den Markt investieren, sondern sich auf sehr gut aufgestellte Unternehmen verlassen. Denn diese könnten es relativ unbeschadet durch die Turbulenzen der kommenden Jahre schaffen. Anleger setzen also auf Qualitätsaktien.

Übrigens: Stan Druckenmiller war es, der George Soros das Geld für seine legendäre Wette gegen das Britische Pfund vor genau 30 Jahren lieh.