Zum Wochenausklang bekommt der deutsche Leitindex DAX nochmal einen Dämpfer versetzt. Was dahintersteckt und warum unter anderem die Aktien von Fresenius und Brenntag im Fokus stehen

Keine Rallye zum Wochenausklang: Der DAX liegt derzeit 0,43 Prozent im Minus und steht bei 18.610 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der derzeit 0,49 Prozent im Minus liegt und bei 5.012 Punkten steht.

Der DAX verließ seine jüngste Konsolidierungsspanne und fiel im frühen Handel auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Wochen.

„Die Börsenampel ist zumindest mal auf Gelb zurückgesprungen", bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed habe nicht dazu beigetragen, dass die Anleger die Zinswende 2024 fest in ihren Kalendern markieren könnten. Geldpolitisch stehe den Investoren ein unsicherer Sommer bevor. Zudem belaste die Geopolitik, ergänzte der Experte mit Verweis auf das jüngste Säbelrasseln Chinas in der Taiwanstraße.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Fresenius und Brenntag beim DAX im Fokus

Im Fokus stehen heute die Aktien von Fresenius und Brenntag. So markiert die Aktie von Fresenius mit einem Plus von 2,33 Prozent derzeit von der Performance her die Spitze im DAX. Denn die Aktien von Fresenius Medical Care sprangen nach oben, da laut einem Bericht im "New England Journal of Medicine" das Diabetes-Mittel Ozempic von Novo Nordisk bei Patienten mit einer von Diabetes ausgelösten Nierenerkrankung das Sterberisiko drastisch reduzieren kann. Dies bedeutet, dass die Patienten länger auf Dialyse-Behandlungen angewiesen sind und der Dialyseanbieter FMC somit mehr Geld verdienen kann. Daraufhin stiegen auch die Fresenius-Papiere. Fresenius hält immer noch etwas mehr als 30 Prozent an FMC.

Die Aktien von Brenntag hingegen bilden mit einem Minus von über drei Prozent derzeit von der Performance her das Schlusslicht im DAX. Allerdings notierte die Aktie vorwiegend optisch im Minus, da sie diesen Freitag mit Dividendenabschlag gehandelt wird.

Mit Material von Reuters und dpa-afx 

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