Der Dax bleibt auch am Freitag relativ unverändert. Anleger warten auf neue Impulse der Fed bezüglich der Zinsentscheidungen. Wann wird der Dax die 16.000-Punkte-Marke wieder knacken? 

Der Dax traut sich diese Woche einfach nicht so recht vom Fleck und bleibt heute bei 15.973 Punkten relativ unverändert. 

Die Vorsicht der Anleger könnte laut Analysten an der anstehenden US-Notenbank-Sitzung nächsten Mittwoch liegen. Noch ist nicht bekannt, ob die Zinsen noch einmal erhöht werden oder ob gar eine Zinspause möglich ist. "Während die EZB vermutlich ein weiteres Mal an der Zinsschraube drehen und die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöhen wird, ist die Entscheidung bei der Fed nicht so sicher", hieß es von den Analysten der Helaba in einem Kommentar.

Von Reuters befragte Ökonomen erwarten, dass die Währungshüter um Notenbank-Chef Jerome Powell das Zinsniveau der aktuellen Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent nicht antasten werden. Eine Zinserhöhungspause bedeutet aber nicht automatisch das Ende der Zinserhöhungen. Die Zinsen wurden von der amerikanischen Notenbank Fed seit Anfang 2022 bereits zehn Mal in Folge erhöht, um die Inflation mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Jegliche Impulse oder Nachrichten, die für ein verlangsamtes Zinstempo sprechen, könnten dem Dax Schwung geben – womöglich ist also ein Erreichen der 16.000-Punkte-Marke heute noch drin, es ist jedoch wahrscheinlicher, dass der Leitindex weiter auf der Stelle verharrt. 

Zu den bisherigen Gewinnern zählen heute Vonovia und Rheinmetall. Die Aktien liegen beide bereits jeweils über drei und 2,8 Prozent im Plus. Symrise hingegen musste heute schon über 4,4 Prozent einbüßen. Chemiewerte waren heute Europaweit unter Druck, da die Spezialchemiefirma Croda eine Gewinnwarnung herausgegeben hat. Das beeinflusste die ganze Branche. Auch Brenntag und BASF mussten heute Federn lassen. Brenntag verlor sogar über 4,8 Prozent, BASF fast 1,8 Prozent.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand der Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.