Die Krise geht auch an den DAX-Konzernen nicht vorbei, weshalb das Risiko einer Dividendenkürzung bei einigen Titeln deutlich steigt. Das sind die drei Kandidaten aus dem Leitindex mit dem höchsten Potenzial ihre Dividende 2024 nicht mehr zu zahlen.

Eine Dividendenkürzung ist oftmals eine unschöne Sache und ist zudem meist eines der finalen Signale, dass es einem Unternehmen nicht gut geht. Im Zuge einer gestrichenen Ausschüttung kommt es dann zusätzlich zumeist zu Abverkäufen und statistisch sind Titel, die eine Kürzung hinter sich haben, deutliche Underperformer.

Genug Gründe also Aktien, die potenzielle Kürzungskandidaten sind, nicht im Portfolio zu haben.

Diese drei DAX-Aktien haben das höchste Potenzial 2024 keine Ausschüttung mehr zu zahlen

Allerdings gibt es selbst im DAX aufgrund der Krise der Wirtschaft einige Unternehmen, die ihre Dividende im kommenden Jahr vollständig einstampfen könnten. Vor allem diese drei haben dabei das größte Potenzial:

Vonovia (aktuelle Dividendenrendite: 5,07 Prozent)

Erster Wert ist dabei die deutsche Vonovia. Denn das Unternehmen hat zwar operative Fortschritte gemacht und sich die Finanzierung bis 2025 gesichert, doch sollten die Zinsen länger als erwartet hoch bleiben, dann sind vermutlich weitere Sparmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Refinanzierung notwendig.

In einem solchen Szenario könnte also auch die Dividende bei einer Vonovia fallen. Das Risiko ist hier allerdings eher bei “mittel” anzusetzen.

Bayer (aktuelle Dividendenrendite: 5,87 Prozent)

Ein weiterer DAX-Konzern mit Potenzial für eine Dividendenkürzung ist Bayer. Das Unternehmen mit massiver Verschuldung, operativ schlechten Ergebnissen usw. muss weitere Investitionen tätigen, um nicht gänzlich zurückzubleiben, zahlt aber bereits jetzt die Dividende aus der Substanz.

Dementsprechend dürfte das Unternehmen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr, vielleicht auch im Rahmen einer Aufspaltung, keine Dividende mehr zahlen.

BASF (aktuelle Dividendenrendite: 7,52 Prozent)

Auch das Risiko einer Dividendenkürzung gibt es beim Chemie-Konzern BASF, der weiterhin durch nicht sinken wollende Energiepreise belastet wird. Sollte es hier zu keiner Trendwende kommen ist eine Kürzung absehbar.

Diese könnte sogar relativ zeitnah mit dem Scheiden von CEO Brudermüller oder dem Amtsantritt seines Nachfolgers im kommenden Jahr erfolgen.

Vonovia (WKN: A1ML7J)

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