Der Dax kann sich deutlich über 14.000 Punkten halten. Nachdem der Index am Dienstagmittag noch unter Druck geraten war, kann er am Nachmittag doch nochmal deutlich zulegen - das sind die Gründe dafür. 

Wieder wachsende Hoffnungen auf behutsamere Zinserhöhungen der US-Notenbank geben den europäischen Börsen Zusatzschub. Dax und EuroStoxx50 bauten am frühen Dienstagnachmittag ihre Gewinne aus und stiegen um jeweils etwa ein Prozent. Der Euro legte ebenfalls zu und kostete 1,0470 Dollar.

Käufe am Anleihemarkt drückten die Renditen der zehnjährigen Bonds aus den USA und Deutschland auf 3,762 beziehungsweise 2,055 Prozent. Aus der Weltleitwährung zogen sich Investoren dagegen zurück. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, rutschte tiefer ins Minus und büßte 1,3 Prozent ein.

Auslöser der Entwicklung war der überraschend geringe Anstieg der US-Erzeugerpreise, der mit 0,2 Prozent nur halb so hoch ausfiel wie erwartet. "Dass der Preisdruck im vergangenen Monat stärker nachgelassen hat als erwartet, lindert die schwelenden Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantiks", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Auf der kommenden Sitzung hat die Federal Reserve weniger Argumente in den Händen, um das Tempo im Zinserhöhungszyklus weiter zu forcieren."

Am Abend steht der etwa 0,74 Prozent höher bei 14.383 Punkten. 

Wichtig ist beim Dax jetzt, dass er Widerstände nach oben hin durchbricht, dabei aber gleichzeitig wichtiger Unterstützungen nicht verliert. Worauf es dabei zu achten gilt, lesen Sie in diesem Artikel von uns nach.

Die Dax-Gewinner und Dax-Verlierer am Dienstag

Im Fokus stehen heute nach den Quartalszahlen die Aktien von Infineon mit einem Plus von 4,79 Prozent. Mehr zu Infineon lesen Sie hier von uns. Damit steht Infineon an der Dax-Spitze. Dahinter folgen die Papiere von Bayer mit einem Zugewinn von 4,25 Prozent und Puma mit 3,00 Prozent Plus.

Auf der anderen Seite des Dax geben die Sartorius-Aktien minus 3,97 Prozent am stärksten ab, gefolgt von Continental mit minus 2,36 Prozent und den Zalando-Aktien mit einem Abschlag von 2,06 Prozent. 

Mit Material von Reuters