Sie sind stark unterbewertet. Wir haben 10 Aktien wie Volkswagen, Vonovia oder Commerzbank gefunden, die alle ein sehr niedriges KBV und oft auch ein niedriges KGV aufweisen. Auf welche Aktien Anleger jetzt setzen können. In Zusammenarbeit mit Roland Frank

10 stark unterbewertete deutsche Aktien

Volkswagen, Vonovia, RWE
Bloomberg
Unterbewertete DAX-Aktien

Für unsere Auswertung haben wir im Bloomberg-Rechner geschaut, welche Aktien aus dem DAX aktuell ein sehr niedriges KBV (kurs-Buchwert-Verhältnis) aufweisen. Der Buchwert gibt an, wie viele materielle und immaterielle Vermögenswerte ein Unternehmen besitzt und das KBV setzt den Buchwert ins Verhältnis zum Börsenwert. Ein KBV von 1,0 wäre ein fairer Wert und etwa Porsche ist mit einem Wert von 0,24 sehr günstig bewertet. Zudem erwarten die Analysten bei Bloomberg, dass zusätzlich das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 2,5 für 2024 ebenfalls sehr niedrige ausfällt. Doch genau wie bei der Volkswagen-Aktie, die ebenfalls sehr günstig aussieht, rät BÖRSE ONLINE auch bei der Porsche Holding-Aktie aktuell nur zum Beobachten. Denn die beiden Auto-Aktien fallen einfach immer weiter. Bevor Anleger einsteigen können, sollten beide Aktien einen Boden bilden und wieder nachhaltig über die 200-Tage-Linie steigen. Erst dann bietet sich ein Investment an.

Doch auf welche unterbewerteten DAX-Aktien können Anleger dann jetzt setzen?

Vonovia, Commerzbank, Deutsche Bank und Co mit niedrigem KBV und KGV

Denn nicht jede Aktie eignet sich als Investment, nur weil die fundamentalen Kennzahlen niedrig sind. Zusätzlich sollte auch immer ein klarer Aufwärtstrend erkennbar sein, damit Anleger auch das Momentum mitnehmen. Gegeben ist das aktuell bei der Vonovia-Aktie. Der Aufwärtstrend seit April ist bei der Immobilien-Aktie klar erkennbar. Vonovia befindet sich über der 50-Tage-Linie und auch der 200-Tage-Linie und weist zudem sehr günstige Kennzahlen auf: So sehen die Analysten bei Bloomberg das KGV in 2024 bei der Vonovia-Aktie bei 12,0 und das KBV bei 0,73. Anleger können bei Vonovia einsteigen, solange die Aktie über der 200-Tage-Linie notiert.

Und während es bei BMW und Mercedes gar nicht gut aussieht, lassen die Aufwärtstrends bei Heidelberg Materials und Fresenius noch etwas zu Wünschen übrig. Die beiden letzteren nehmen Anleger auf die Beobachten-Liste. 

Deutlich besser sehen Trends und Bewertungen bei Deutsche Bank, Commerzbank und RWE aus. Doch bevor Anleger bei der RWE-Aktie einsteigen, sollte diese die 200-Tage-Linie zurückerobern. Dann sieht es mit einem KBV von 0,84 und einem KGV von 11,5 nicht schlecht aus. 

Noch besser sieht es im Chart und von der Bewertung her bei den beiden Bank-Aktien Deutsche Bank und Commerzbank aus. Allerdings gibt es bei der Deutschen Bank und der Commerzbank wieder etwas Unruhe. Lesen Sie dazu auch: Droht ein neuer Banken-Crash? Was die mysteriöse Bundesbank-Warnung für Commerzbank und Deutsche Bank bedeutet

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