Fondsmanager Bert Flossbach kauft bei seinem Mischfonds Multiple Opportunities wieder Anleihen und senkt das Dollar-Risiko. Von Ralf Ferken

Bert Flossbach hält bei seinem Flaggschiff-Fonds Flossbach von Storch Multiple Opportunities derzeit 74,1 Prozent in Aktien sowie 15,6 Prozent in Gold. Die restlichen 10,3 verteilt er auf Anleihen (3,6 %) und liquide Mittel (6,7 %).

Im September 2022 hat Flossbach den „FvS MOP“ moderat verändert. So hat er erstmals seit fast zwei Jahren wieder in Anleihen investiert, da die Bondrendite zuvor gestiegen waren und die Bondkurse spiegelverkehrt gefallen waren.

Zudem sichert der Kölner Vermögensverwalter nun einen größeren Teil seiner Dollar-Anlagen gegen Währungsverluste ab. So hält Flossbach insgesamt 56,3 Prozent im US-Dollar, wovon er nun 14,8 Prozent abgesichert hat.

Sollte der US-Dollar gegenüber dem Euro fallen, reduziert Flossbach somit mögliche Währungsverluste. Steigt der US-Dollar indes weiter, verzichtet er auf die maximalen Wechselkursgewinne.

Sollten auch die Aktienkurse weiter nachgeben, möchte Flossbach seine liquiden Mittel weiterhin dazu nutzen, um bei ausgewählten Einzelwerten zuzukaufen.

Mix aus Wachstum und Defensive

Zu den größten Einzelwerten des „FvS MOP“ zählen derzeit die US-Titel Alphabet, Berkshire Hathaway, 3M, Microsoft, Amazon und Meta Platforms.

In Deutschland setzt Flossbach auf die Deutsche Börse, Mercedes-Benz und BMW. Zudem hält er wie gewohnt eine große Position im Schweizer Nahrungsmittelhersteller Nestlé.

„Das Portfolio ist mit einer Mischung aus Wachstums- und defensiven Dividendentiteln gut diversifiziert und sollte sich auch im Falle einer starken Konjunkturabschwächung als resilient erweisen“, kommentiert Flossbach in seinem jüngsten Monatsbericht.