Aktien von Rüstungsunternehmen sind wieder auf der Watch-List der Anleger. Mittlerweile gibt es sogar zwei ETFs für die ganze Branche. Lohnt sich der Kauf jetzt?

Zwei ETFs für Rüstungsaktien

Seit Ende März 2023 können mit dem VanEck Defense ETF Anleger in Deutschland erstmals einen ETF für Rüstungs-und Verteidigungsaktien kaufen, der mittlerweile schon rund 88 Millionen Euro verwaltet.

Alternativ dazu können Anleger seit Anfang Juli 2023 in den vergleichbaren HANetf Future of Defence ETF investieren.

Mit dem Future of Defence ETF setzen Anleger auf Unternehmen, die von den steigenden NATO-Ausgaben für militärische Aufrüstung und Cyberverteidigung profitieren.

Der zugrunde liegende EQM Future of Defence Index enthält 41 Titel, die zu 60 Prozent aus den USA und zu zehn Prozent aus Frankreich stammen. 54 Prozent der Titel sind der IT-Branche zuzurechnen und 46 Prozent der Industriebranche-

Zu den größten Einzelwerten gehören unter anderem die Rüstungswerte BAE Systems, Northrop Grumman und Thales sowie die IT-Werte Check Point Software Tech, Cisco Systems und Palo Alto Networks.

Mehr Rüstungsaktien bei HANetf

Für den elf Millionen Euro großen Future of Defence ETF fallen laufende Kosten von 0,49 Prozent pro Jahr an, beim VanEck Defense ETF mit seinen 28 Einzelwerten sind es 0,55 Prozent.

Beide ETFs sind zwar ähnlich, aber nicht identisch. So enthält der HANetf Future of Defence ETF zum Beispiel Aktien von General Dynamics, Lockheed Martin und Rheinmetall, auf die der VanEck Defense ETF verzichtet.

Im Vergleich dazu gewichtet der VanEck Defense ETF die Aktien von Booz Allen Hamilton (8,4 % versus 1,8 % Portfolio-Anteil), Leidos (8,2 % versus 1,6 %) und Palantir Technologies (9,8 % versus 3,7 %) deutlich höher.

Fazit: Zwei Aktien-ETFs, die auf steigende Ausgaben für Rüstung und Cybersicherheit setzen.

Lesen Sie hier auch: Was taugt der erste ETF für Rüstungs-Aktien? Der VanEck Defense ETF im Check

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.