Bieten Big-Tech-Aktien wie Amazon, Apple oder Nvidia noch immer attraktive Einstiegschancen? Milliardär Ken Fisher scheint überzeugt – und stockt seine Positionen ordentlich auf

Ken Fisher (73) zählt wohl zu den berühmtesten Investoren der Welt. Der Experte hat laut Forbes ein geschätztes Vermögen von 8,5 Milliarden US-Dollar. Er ist Gründer und auch Vorsitzender von Fisher Investments. Kein Wunder also, dass Anleger genau verfolgen, auf welche Aktien der Börsen-Guru im aktuellen Marktgeschehen so setzt.

Das Geniale: Tatsächlich ist das viermal im Jahr möglich. Denn durch die sogenannte Form 13F müssen institutionelle Anleger mit einem Anlagevolumen von mindestens 100 Millionen US-Dollar jedes Quartal der amerikanischen Börsenaufsicht SEC offenlegen, welche Bestände sie aktuell im Portfolio haben. Und die jüngste Einreichung gilt als besonders spannend. Denn die zeigt den Stand zum 31. Dezember 2023, sprich: mit welchen Aktien die Profi-Investoren ins Jahr 2024 starten.

Und ein Blick auf das Portfolio von Milliardär Ken Fisher zeigt: Er scheint auch für 2024 noch äußerst optimistisch für Big-Tech-Aktien wie Apple, Amazon oder Nvidia zu sein, denn er stockte seine Anteile nochmal ordentlich auf.

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Ken Fisher stockt Anteile bei Big-Techs deutlich auf – wie viel Luft nach oben ist noch drin?

Seine Top-Positionen sind Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet (A), der Vanguard Intermediate Term Corporate Bond Index Fund, Nvidia, AMD, Salesforce, ASML und TSMC. Man sieht: Fisher setzt große Stücke auf die großen Tech-Aktien. Von rund 1.287 Aktien im Portfolio nehmen die Top 10 Positionen etwa 30 Prozent ein.

Und: Bei allen seiner 10 Top-Positionen stockte er diese im vierten Quartal 2023 nochmal ordentlich auf. So kaufte er etwa über eine Million Apple-Aktien und über eine Million Aktien von Google-Mutter Alphabet ein.

Doch wie viel ist bei den Big-Techs überhaupt noch zu holen? Immerhin sind sie in den vergangenen Jahren enorm gestiegen und haben vor allem vergangenes Jahr, angetrieben durch die Begeisterung um das Thema künstliche Intelligenz (KI) deutlich dazugewonnen. Doch tatsächlich zeigt ein Blick auf die Datenbank von Bloomberg, dass Analysten für einige von Fishers Top-Aktien noch immer zweistelliges Kurspotenzial sehen. Dazu zählen etwa Apple, Microsoft, Amazon, Alphabet oder AMD. Bei den restlichen Kandidaten erwarten sie im Durchschnitt nur noch ein einstelliges Kurspotenzial (der ETF ausgenommen).

Ein Blick auf die Haltedauer von Fishers Aktien zeigt: Er hat diese teilweise schon seit über 20 Jahren im Depot. Einzig die Aktie von AMD hat es erst in den vergangenen fünf Jahren ins Depot geschafft. Microsoft kaufte der Milliardär erstmals 2001 – Sie können sich denken, wie sehr sich diese Investition für ihn bezahlt gemacht haben sollte. Fishers Strategie zeigt aber vor allem eines: Es lohnt sich, bei den Big-Techs, ob schnelle Kurschancen oder nicht, langfristig zu denken. Denn auch, wenn sie bereits 2023 wieder ordentlich aufholen konnten, sollten sie in Zukunft weiter zu den großen Profiteuren gehören, denn unsere moderne Welt ist ohne ihre Produkte und Dienstleistungen undenkbar. Vor allem in den kommenden Jahren, in denen sich Technologien wie künstliche Intelligenz noch mehr entfalten, sollten sie ihr Potenzial weiterhin enorm ausschöpfen können. Fisher fährt also mit dem kontinuierlichen Ausbau seiner Tech-Aktien eine lohnende Strategie.

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