Wie können Anleger es schaffen, sich ein passives Einkommen von 1.000 Euro Dividende im Monat aufzubauen? Wir zeigen, mit welchen Aktien das am einfachsten gelingt.

1.000 Euro Dividende im Monat hört sich viel an. Und anfangs ist es das auch. Doch für Anleger ist es wichtig, auf Unternehmen zu setzen, die nicht nur eine hohe Dividendenrendite bieten, sondern die ihre Dividendenauszahlung in Euro auch möglichst jedes Jahr steigern. Zudem gibt es zwei Szenarien, um sich das passive Einkommen zu sichern:

Strategie 2: Jeden Monat 1.000 Euro Dividende aufs Konto

In Teil 1 haben wir gezeigt, wie Anleger ganz bequem 12.000 Euro Dividende insgesamt in einem Kalenderjahr bekommen. In Teil 2 geht es nun darum, wirklich jeden einzelnen Monat 1.000 Euro zu bekommen. Mit Werten wie Main Street Capital oder Realty Income ist das möglich, weil sie jeden Monat eine Dividende auszahlen. Mit Main Street Capital benötigen Anleger aktuell 167.832 Euro für eine monatliche Dividende in Höhe von 1000 Euro. Und mit Realty Income sind es 270.270 Euro. Doch auch mit diesen Aktien kann es sich lohnen:

Aktie Dividendenrendite Benötigter Betrag Monat der Ausschüttung
Altria Group 8,40% 142.857 Euro Januar, April, Juli, Oktober
PepsiCo 2,69% 446.096 Euro Januar, April, Juli, Oktober
Lowe´s 2,04% 588.235 Euro Februar, Mai, August, November
Starbucks 1,99% 603.015 Euro Februar, Mai, August, November
McDonalds 2,26% 530.973 Euro März, Juni, September, Dezember
Home Depot 2,39% 502.092 Euro März, Juni, September, Dezember

Wichtig: Wir haben für jedes Quartal jeweils 2 Aktien ausgewählt. Für Anleger macht es Sinn, sich für eine zu entscheiden. Nimmt man dennoch zwei, so muss man den "benötigten Betrag" jeweils nochmal durch 2 teilen. Und jetzt werden manche sich fragen: Boah, wie soll ich denn diese Summen aufbringen? Und dazu haben wir eine Antwort:

Das Dividendenwachstum ist ebenfalls entscheidend

Denn nicht nur die Höhe der Dividende heute ist wichtig, sondern die Steigerung der Dividende in Zukunft. Nachlesen können Sie das auch nochmal in Teil 1. Denn etwa Home Depot erhöhte die Ausschüttung in den vergangenen 5 Jahren im Schnitt um 16,38 Prozent jährlich. Damit würde sich die persönliche Dividendenrendite innerhalb der kommenden fünf Jahre auf 5,1 Prozent erhöhen. Und schon braucht man weniger als die Hälfte der heute benötigten Summe. 

Auch McDonalds erhöht seine Dividende in schöner Regelmäßigkeit. So gab es hier in den vergangenen fünf Jahren ein Wachstum um 8,12 Prozent jährlich. Und bei Starbucks betrug das Wachstum sogar 13,75 Prozent. Die Dividendenrendite von 1,99 Prozent heute würde sich damit in fünf Jahren fast verdoppeln. Doch tatsächlich toppt Lowe´s das sogar noch. Denn das Unternehmen erhöhte die Dividende in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt um 20,11 Prozent. Bedeutet: geht dieses Tempo so weiter, könnte die Dividendenrendite von heute 2,04 Prozent auf 5,08 Prozent anwachsen. Auch PepsiCo steigerte die Ausschüttung um 7,39 Prozent innerhalb der vergangenen fünf Jahre und Altria legt trotz der bereits hohen Rendite von 8,40 Prozent sogar noch 7,7 Prozent pro Jahr drauf. Und somit wird es deutlich realistischer 1.000 Euro Dividende im Monat zu kassieren. Aber etwas Geduld muss man durchaus mitbringen.

Wichtig: Es handelt sich bei der Dividende um Brutto-Werte. Grundsätzlich werden auf Dividenden nach Ausschöpfung des Sparerpauschbetrags in Höhe von 1.000 pro Kalenderjahr für eine Person und 2.000 Euro pro Kalenderjahr für Verheiratete, noch 25 Prozent Abgeltungssteuer plus eventuell Kirchensteuer und plus eventuell Solidaritätszuschlag fällig. Netto bleiben also etwas weniger als 75 Prozent der Brutto-Summe übrig.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Altria Group