Diese Woche an der Börse war wild. Der DAX gab ordentlich nach, konnte am Freitag aber nochmal zum Turnaround ansetzen. Doch wie geht es jetzt bei den Aktien von Daimler Truck, Siemens, BASF, Allianz, BMW und Co weiter? Welche DAX-Aktien Sie jetzt kaufen und welche Sie verkaufen sollten. In Zusammenarbeit mit Roland Frank
Alle 40 DAX-Aktien im Check der Analysten

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Das DAX-Rating für Daimler Truck, Siemens, BASF, Allianz, BMW und Co. für KW 40
Bei der Bewertung der 40 DAX-Aktien durch die Analysten bei Bloomberg gab es in dieser Woche wieder einige Veränderungen. Erstmal unverändert kann sich aber der Versorger RWE sehr stabil mit einem neuerdings perfekten Konsensrating von 5,0 an der Spitze halten. Alle 25 Analysten bei Bloomberg raten zum Kauf der RWE-Aktie.
Dahinter kann Daimler Truck Platz 2 nicht zurückerobern, den es vergangene Woche an Merck verloren hatte. Daimler Truck bleibt aber bei einem guten Rating von 4,80 vor Merck. Der Pharma-Konzern aus Darmstadt bleibt mit einem Rating von 4,81 die zweitbeste Aktie des DAX.
Auf Rang 4 kann sich Siemens verbessern. Der wertvollste Konzern des DAX springt von Platz 6 und einem Rating von 4,65 auf Platz 4 und 4,69. Einen Platz runter rutscht Rheinmetall mit einem Wert von 4,69, aber nur, weil hier weniger Analysten insgesamt als bei Siemens ins Rating eingeflossen sind.
Infineon verschlechtert sich von 4,65 auf 4,60 und muss die Deutsche Telekom passieren lassen.
Interessant bleibt, dass die Allianz, welche nach dem Sprung in der Vorwoche bei einer Bewertung von 4,38 bleibt. Und das hat sie sich verdient, weil die Aktie in den vergangenen Wochen sehr gut gelaufen ist. Hier sieht man, dass man nicht nur auf die Meinung der Analysten hören sollte, sondern immer auch den Chart, die fundamentale Bewertung, Nachrichten und eine eigene Meinung miteinbeziehen sollte.
Am Ende des DAX gab es derweil nur kleine Veränderungen. Adidas kann sein Rating abermals verbessern und klettert nun mit einer Bewertung von 3,71 immer weiter aus dem Keller. Einen Platz verliert Hannover Rück, vor der Aktie von Porsche AG mit 3,61 und der Chemie-Aktie von BASF, welche zwar keinen Platz gewinnen konnte, aber sich von einem Konsensrating von 3,48 verbleibt. Dahinter bleibt BMW mit 3,25 hinter Continental mit 3,30. Das Schlusslicht bleibt abgeschlagen Henkel mit 2,96. Für Anleger gilt: Aktien, die ein Konsensrating von deutlich unter 4,00 haben, sollten nochmal genau überprüft werden. Zwar sollte man eine Aktie nicht nur deswegen verkaufen. Doch es kann ein Anreiz sein, sich das eigene Depot dann nochmal genau anzuschauen, wenn die Analysten bei einer Aktie nicht mehr so positiv gestimmt sind.
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Wie entsteht das Konsensrating?
Die Aktien sind von der Bestbewertung zur schlechtesten Bewertung geordnet. Für eine Kaufempfehlung gibt es 5 Punkte. Für ein Halten 3 Punkte und für eine Verkaufsempfehlung nur einen Punkt. Addiert man diese Bewertungen auf und teilt sie durch die Anzahl der Bewertungen, so erhält man am Ende das Konsensrating. Je höher diese Zahl, desto besser.
Dabei sagt das Konsensrating an sich noch nichts über die Performance der Aktie aus. Zusätzlich zum Konsensrating sollten Anleger sich auch die fundamentale Bewertung, den Chart und Geschäftsberichte des Unternehmens angucke, bevor sie investieren.
Sehen Sie sich auch gerne an, wie die Analysten "unsere" Aktien für die Ewigkeit bewerten.
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