Nachdem der DAX vergangene Woche nochmal die 16.000 Punkte testete, brach er in dieser Woche wegen der Zinspolitik in den USA ein. Droht nun ein neuer Bärenmarkt?  Dennoch zeichnet sich bei den Einzelaktien von Daimler Truck, Siemens, BASF, Allianz, BMW und Co ein ganz unterschiedliches Bild. Welche DAX-Aktien Sie jetzt kaufen und welche Sie verkaufen sollten. In Zusammenarbeit mit Roland Frank

Alle 40 DAX-Aktien im Check der Analysten

Bloomberg
DAX Konsensrating

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Das DAX-Rating für Daimler Truck, Siemens, BASF, Allianz, BMW und Co. für KW 39

Bei der Bewertung der 40 DAX-Aktien durch die Analysten bei Bloomberg gab es in dieser Woche wieder einige Veränderungen. Zwar kann sich der Versorger RWE weiter sehr stabil mit einem fast perfekten Konsensrating von 4,96 (eigentlich raten alle Analysten nur zum Kauf, aber Bloomberg spuckt trotzdem lediglich den Wert von 4,96 aus anstatt von 5,0) an der Spitze halten. Doch dahinter verliert Daimler Truck Platz 2, obwohl sich der LKW-Konzern marginal von einem Rating von 4,79 auf 4,80 verbessern konnte. Denn Merck verbesserte sich noch mehr und setzte sich mit 4,81 jetzt neu auf Platz 2 fest. Auf Rang 4 verbleibt Rheinmetall mit einem Wert von 4,69, doch dahinter kann sich Infineon bei einem gleichbleibenden Rating von 4,66 einen Platz verbessern, weil Siemens sich leicht verschlechterte. Dahinter bleibt auch die Deutsche Telekom in Schlagdistanz zur Spitze.

Interessant bleibt, dass die Allianz sich nach langer Zeit im Rating verbessern konnte. Bei der Allianz-Aktie geht es von 4,29 auf 4,38 hoch. Und das hat sie sich verdient, weil die Aktie in den vergangenen Wochen sehr gut gelaufen ist. Hier sieht man, dass man nicht nur auf die Meinung der Analysten hören sollte, sondern immer auch den Chart, die fundamentale Bewertung, Nachrichten und eine eigene Meinung miteinbeziehen sollte. 

Am Ende des DAX gab es derweil nur kleine Veränderungen. Adidas verbleibt mit einem Konsensrating von 3,64 vor der Aktie von Porsche AG mit 3,61 und der Chemie-Aktie von BASF, welche zwar keinen Platz gewinnen konnte, aber sich von einem Konsensrating von 3,39 auf 3,48 verbessern konnte. Dahinter verliert BMW mit 3,25 seinen Platz an Continental welche sich auf 3,30 verbessern konnte. Dahinter liegt nur noch abgeschlagen Henkel mit 2,96. Für Anleger gilt: Aktien, die ein Konsensrating von deutlich unter 4,00 haben, sollten nochmal genau überprüft werden. Zwar sollte man eine Aktie nicht nur deswegen verkaufen. Doch es kann ein Anreiz sein, sich das eigene Depot dann nochmal genau anzuschauen, wenn die Analysten bei einer Aktie nicht mehr so positiv gestimmt sind. 

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Wie entsteht das Konsensrating?

Die Aktien sind von der Bestbewertung zur schlechtesten Bewertung geordnet. Für eine Kaufempfehlung gibt es 5 Punkte. Für ein Halten 3 Punkte und für eine Verkaufsempfehlung nur einen Punkt. Addiert man diese Bewertungen auf und teilt sie durch die Anzahl der Bewertungen, so erhält man am Ende das Konsensrating. Je höher diese Zahl, desto besser.

Dabei sagt das Konsensrating an sich noch nichts über die Performance der Aktie aus. Zusätzlich zum Konsensrating sollten Anleger sich auch die fundamentale Bewertung, den Chart und Geschäftsberichte des Unternehmens angucke, bevor sie investieren.

Sehen Sie sich auch gerne an, wie die Analysten "unsere" Aktien für die Ewigkeit bewerten.

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