Schon nächste Woche könnte der DAX ein neues Allzeithoch markieren: Wie geht es jetzt also bei den Aktien von Daimler Truck, Rheinmetall, Siemens, SAP, Deutsche Telekom und Co weiter? Welche DAX-Aktien Sie jetzt kaufen und welche Sie verkaufen sollten. In Zusammenarbeit mit Roland Frank

Weil die Zins-Euphorie anhält und jetzt die starken Börsenmonate November und Dezember laufen, konnte der DAX in der zurückliegenden Wochen deutlich zulegen. Die DAX-Rallye läuft also. Doch wie geht es nun bei deutschen Aktien weiter? Kann der DAX tatsächlich kommende Woche das Rekordhoch erreichen? Und wie stufen die Analysten jede Aktie im Detail ein?

Alle 40 DAX-Aktien im Check der Analysten

Daimler Truck, Rheinmetall, Siemens, SAP, Deutsche Telekom
Bloomberg
DAX Konsensrating

Das DAX-Rating für Daimler Truck, Siemens, Rheinmetall, SAP, Deutsche Telekom und Co. für KW 48

Bei der Bewertung der 40 DAX-Aktien durch die Analysten bei Bloomberg gab es in dieser Woche wieder Veränderungen. Noch unverändert kann sich der Versorger RWE sehr stabil mit einem weiterhin perfekten Konsensrating von 5,0 an der Spitze halten. Alle 25 Analysten bei Bloomberg raten zum Kauf der RWE-Aktie.

Dahinter bleibt der Pharma-Konzern Merck aus Darmstadt stark und hält den zweiten Platz. Allerdings verringert sich das Konsensrating (entsteht, indem alle Analysten-Meinungen zu einer Aktie zusammengerechnet und dann durch die Anzahl der Analysten geteilt werden) von 4,90 auf 4,81.

In den restlichen Top 5 gab es keine weiteren Veränderungen. Die Siemens-Aktie kann sich mit einem unveränderten Rating von 4,73 auf dem dritten Platz behaupten. Dahinter verbleibt Daimler Truck mit einem Rating von 4,70 knapp hinter Rheinmetall. Der Rüstungskonzern behält nach dem Sprung vor kurzer Zeit seinen Platz und steht weiter bei einem Konsensrating von 4,71. Allerdings konnte die Infineon-Aktie nun im Rating von 4,67 auf 4,70 zulegen und schließt damit zu Daimler Truck auf.

Derweil verbleibt die Deutsche Telekom bei einem Rating von 4,65 knapp dahinter.

Im oberen Mittelfeld verbleibt die Allianz-Aktie. Sie kann das Rating von 4,40 halten. Lesen Sie dazu auch: Zeit der Entscheidungen: Aktien von Allianz, BASF und Volkswagen kaufen oder verkaufen?

Währenddessen verbleibt die SAP-Aktie im Mittelfeld der Tabelle und verbleibt beim Rating bei einem Wert von 4,26.

Am Ende des DAX gab es derweil nur eine kleine Veränderung. Nachdem Adidas bereits in der Vorwoche deutlich von 3,71 auf 3,58 verloren hatte, bleibt der Sportartikelhersteller nun auf seinem Rang. Dahinter bleibt Hannover Rück mit einem Rating von 3,50 weiterhin hinter der Porsche AG mit 3,68. Porsche konnte sich somit von 3,60 auf neu 3,68 verbessern. Die Chemie-Aktie von BASF bleibt in der Bewertung der Analysten bei Bloomberg sehr weit unten. Sie befindet sich weiter auf dem vorletzten Platz und verschlechtert sich beim Rating nochmal von 3,33 auf 3,26.

BMW verbessert sich derweil von einem Rating von 3,38 auf 3,45 und steht weiterhin auf dem drittletzten Platz. Dafür konnte der Autozulieferer Continental das Rating abermals deutlich von 3,46 auf 3,54 ansteigen. Zudem verbleibt das Schlusslicht Henkel auf 3,04. Für Anleger gilt: Aktien, die ein Konsensrating von deutlich unter 4,00 haben, sollten nochmal genau überprüft werden. Zwar sollte man eine Aktie nicht nur deswegen verkaufen. Doch es kann ein Anreiz sein, sich das eigene Depot dann nochmal genau anzuschauen, wenn die Analysten bei einer Aktie nicht mehr so positiv gestimmt sind. 

Und lesen Sie dazu auch: Läuft die Rallye ohne deutsche Traditions-Aktien von Allianz, BASF und Volkswagen? Trotz super Bewertung fallende Kurse

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Wie entsteht das Konsensrating?

Die Aktien sind von der Bestbewertung zur schlechtesten Bewertung geordnet. Für eine Kaufempfehlung gibt es 5 Punkte. Für ein Halten 3 Punkte und für eine Verkaufsempfehlung nur einen Punkt. Addiert man diese Bewertungen auf und teilt sie durch die Anzahl der Bewertungen, so erhält man am Ende das Konsensrating. Je höher diese Zahl, desto besser.

Dabei sagt das Konsensrating an sich noch nichts über die Performance der Aktie aus. Zusätzlich zum Konsensrating sollten Anleger sich auch die fundamentale Bewertung, den Chart und Geschäftsberichte des Unternehmens angucke, bevor sie investieren.

Sehen Sie sich auch gerne an, wie die Analysten "unsere" Aktien für die Ewigkeit bewerten.

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